Kunst an der Ruhr-Uni: Die neue Ausstellung im Foyer des Musischen Zentrums (MZ) präsentiert bis Mitte Dezember Arbeiten von Teilnehmer/innen der Bereiche Bildende Kunst und Fotografie.
Zahlreiche Varianten
„Allen gezeigten Arbeiten gemeinsam ist, dass zu ihrem Entstehen ein Druckstock hergestellt wurde, mit dem dann einzelne, aber auch zahlreiche Abzüge hergestellt werden konnten. Dennoch entstehen durch die individuelle Bearbeitung oder die nachträgliche Überarbeitung häufig auch Unikate“, so die Bochumer Künstlerin Ortrud Kabus, kommissarische Leiterin des „bildenden“ MZ-Bereichs.
Die traditionelle Technik der Radierung ist mit zahlreichen gestalterischen Varianten – wie z.B. farbigen Drucken von mehreren Platten — vertreten. „Daneben ist inzwischen auch die Fotoradierung fast schon zur Tradition geworden, die in gemeinsamen Workshops mit dem Bereich Fotografie des Musischen Zentrums seit Jahren vermittelt und weiterentwickelt wird“, so Ortrud Kabus: „Einige schöne Beispiele für mehrfarbige Drucke und Kombinationen mit der klassischen Radierung sind zu sehen. Aber auch collage-artige Arbeiten belegen den kreativen Umgang mit dem Medium.“
Den dritten Schwerpunkt der Ausstellung setzen die Lithographien. Zwar besitzt das MZ keine Einrichtungen und Ateliers für diese spezielle Steindruck-Technik, aber es wurde ein einwöchiger Lithographie-Workshop in der Letter Presse in Coesfeld-Lette durchgeführt. Auch dessen Ergebnisse werden jetzt im MZ-Foyer gezeigt.