Ein 18-jähriger Bochumer steht jetzt wegen einer größeren Serie von Brandstiftungen vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem zur Tatzeit noch minderjährigen Angeklagten (U-Haft) insgesamt zehn Fälle vor, alle begangen im Bochumer Süden.

Bereits im Jahr 2012 soll der Heranwachsende zweimal ein kleines Stück Wiese in Brand gesetzt haben. Die anderen Brandstiftungen passierten alle zwischen Februar und Mai 2015. Dabei geht es um eine Heckscheibe eines Wohnwagens an der Haarholzerstraße, Laub- und Buschwerk an der Haarstraße und im Lottental (dadurch stürzte ein Baum um), eine Mülltonne an der Kemnader Straße, ein Holzdepot unter einem Balkon an der Henkenbergstraße, die Toilette einer Tankstelle an der Kemnader Straße und einen Strauch an der Straße Im Mailand. Außerdem soll der 18-Jährige ein Regal in seinem Zimmer angezündet und danach selbst die Feuerwehr alarmiert haben. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Brände könnten ohne allzu große Schäden gelöscht werden.

Der Prozess vor der 8. Strafkammer ist aus Jugendschutzgründen nicht öffentlich. Ein psychiatrischer Gutachter prüft die Schuldfähigkeit des Angeklagten prüft. Im Wesentlicher soll er die Taten bereits gestanden haben.