Streit über das Beladen der Spülmaschine gibt es im Hause Haverkamp nicht mehr. Delia Haverkamp überlässt es ihrem Mann, die Maschine zu packen. Er hat für sich entschieden, dass er es besser kann als seine Frau. Sie lässt ihn in dem Glauben. Wichtig nur: Die Maschine muss richtig voll – dann lässt sich Energie sparen.

Überhaupt die Küche. Beim Kühlschrank reicht eine Innentemperatur von 7 Grad. Mit jeden Grad kühler steigt der Stromverbrauch um etwa sechs Prozent. Beim Backofen liegt das Sparpotenzial bei mehr als 30 Prozent. Das Vorheizen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Generell ist Umluft 15 Prozent sparsamer als Ober- und Unterhitze, da mit einer geringeren Temperatur gebacken werden kann.

Mit einer abschaltbarer Steckdosenleiste kann man an vielen Stellen im Haus bares Geld sparen. Viele Geräte wie zum Beispiel Fernseher und DVD-Player haben eine Stand-by-Funktion, damit man sie komfortabel von Sofa aus mit der Fernbedienung einschalten, steuern und wieder ausschalten kann. Schließt man sie aber an eine abschaltbare Steckdose an und schaltet diese abends ab, kann diese sogenannten „Leerlaufverluste“ deutlich reduzieren.

Familie Haverkamp könnte so auch einiges an Geld sparen. Im Durchschnitt liegen die „Leerlaufverluste“ bei etwa zehn Prozent des Haushaltsstromverbrauchs, bei einem Drei-Personen-Haushalt also rund 400 kWh pro Jahr. Bei Familie Haverkamp sind es insgesamt fünf Personen.

Völlig normal sei es, sagt Claus Wilmer von der Verbraucherzentrale, „dass der Stromverbrauch in den vergangenen Jahren angestiegen ist. Je älter die Kinder werden, desto mehr Strom verbrauchen auch sie.“ Da gibt es dann Musikanlagen, Lichterketten, Spielekonsolen und Handys, die es zu laden gilt. Immer wieder.