Bochum. Neues Live-Hörspiel im Theater Rottstraße 5: Schauspieler Maximilian Strestik liest Horror-Geschichten, Musiker Simon Krämer zaubert die Klänge.

Die drei ??? füllen regelmäßig das Planetarium, Bastian Pastewka verzauberte letzte Woche mit einem Kniefall vor den Kult-Krimis von Francis Durbridge das Schauspielhaus: Kein Zweifel, Hörspiele liegen wieder voll im Trend.

Auch im Theater Rottstr. 5 lassen sich die Zuschauer gern auf Hörspiel-Reise entführen. Mit „Batman hält die Welt in Atem“ gelang dem Theater vor drei Jahren ein oft gespielter Hit, der mit witzigen Kostümierungen der Comic-Helden Batman und Robin (gespielt von Felix Lampert und Alexander Ritter) aber weit über ein eigentliches Hör-Erlebnis hinaus ging.

Das nächste Live-Hörspiel unter dem Titel „Das Grauen“ wird dem beliebten Genre wohl eher gerecht. Schauspieler Maximilian Strestik liest drei Kurzgeschichten aus der Schauer-Literatur: von Nathaniel Hawthorne, Edgar Allen Poe und Howard Phillips Lovecraft. Dazu liefert Musiker Simon Krämer live die passenden Sounds.

„Das wird dunkel, selbst für unsere Verhältnisse extrem dunkel“, verspricht Theaterleiter Hans Dreher. „Die Stimmung auf der Bühne passt genau zur Tonlage der Geschichten.“ Was auf der Bühne passiere, sei also mehr hör- als sichtbar: „Dass der Zuschauer die Augen schließt und aufmerksam dem Hörspiel lauscht, ist ausdrücklich erwünscht.“

Literarisch hochwertige und gruselige Atmosphäre

„Das verräterische Herz“ von Edgar Allen Poe ist wohl die bekannteste der drei Geschichten, die Strestik liest. „In die Sprache dieses Autors abzutauchen, fasziniert mich immer wieder“, meint er. Doch auch die beiden anderen Geschichten sollen eine literarisch hochwertige und durchaus gruselige Atmosphäre erzeugen.

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Lovecraft „Dagon“ erzählt von einem Offizier, der in einem Rettungsboot auf dem Meer treibt und in einer scheinbar endlosen, schwarzen Landschaft landet. „Der junge Goodman Brown“ von Nathaniel Hawthorne handelt vom Schicksal eines jungen Mannes ganz allein Wald.

Für den passenden Nervenkitzel sorgt Sound-Tüftler Simon Krämer, der die Geräusche erzeugt. Dafür dienen ihm alle möglichen Gegenstände: eine Säge, ein Tennisschläger, eine Kaffeemühle oder ein Luftballon.

Premiere am Samstag, 31. Oktober, 19.30 Uhr. Karten (13, erm. 7 Euro) unter karten@rottstr5-theater.de