Vor 20 Jahren eröffnete das Caritas-Hospiz St. Hildegard und war damit eines der ersten in der Region. Seitdem verbringen Menschen hier die letzten Tage oder Wochen ihres Lebens. 95 Prozent von ihnen sind krebskrank, nur eine Schmerztherapie ist noch möglich, die Heilung ausgeschlossen.
Dennoch ist die Stimmung im Hospiz in der ehemaligen Villa der Industriellenfamilie Gröppel an der Königsallee friedliche und gelassen. „Leben bis zuletzt“, heißt der Leitspruch. Neben den 25 angestellten tragen 45 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen dazu bei, dass die elf Gäste des Hospizes in Geborgenheit sterben können. „Ohne Ehrenamtliche ginge das alles gar nicht. Sie sind eine tragende Säule“, sagt Hospizleiter Johannes Kevenhörster.
Zum Team gehören etliche Rentner, aber auch eine junge Frau, gerade 20 Jahre alt. Außerdem sind einige Berufstätige am Wochenende im Einsatz und eine dreifache Mutter kommt, wenn ihre Kinder im Kindergarten und in der Schule sind. Überwiegend sind es Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren: Die Männerquote liegt unter 10 Prozent.
Mit einer Festwoche soll jetzt das Jubiläum gefeiert werden. So öffnet das Haus am 24. und 25. Oktober seine Türen für alle Interessierten. Mit einem Gottesdienst am 28. Oktober in der evangelischen Petrikirche will das Hospiz für die vergangenen 20 Jahre danken. Ein Benefizkonzert zugunsten von St. Hildegard findet am 29. Oktober um 20 Uhr in der Kunstkirche Christ-König statt. Zum Abschluss gibt es einen Informations- und Mitmach-Tag der Hospizseelsorge am 30. Oktober ab 15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.hospiz-st-hildegard.de