Schöner Erfolg für die „Bochumer Wildbienen“, die Jugendgruppe des Tierschutzvereins Bochum: Die jungen Tierschützer haben den zweiten Platz des Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreises des Deutschen Tierschutzbundes belegt. Das Preisgeld beträgt 600 Euro.
Die „Bochumer Wildbienen“ hatten sich mit einem Müllsammel-Projekt beworben. In der Natur und auf Wegen hatten sie viel Plastik, zahlreiche Glasscherben, sogar eine Badehose und eine Kamera entdeckt. Die jungen Tierschützer überlegten, welche Gefahren für heimische Wildtiere von dem Müll ausgehen können. Bei Glasscherben war ihnen sofort die Verletzungsgefahr bewusst, aber auch Plastik kann, wenn es gefressen wird, zu schweren Verdauungsproblemen führen. Gefahr droht auch, wenn Tiere ihren Kopf in Verpackungsöffnungen stecken und dann ohne Hilfe verenden, weil sie sich nicht mehr selbst befreien können. So entstand das Projekt „Tiere leiden durch unseren Müll“ und die Jugendlichen überlegten, wie Unrat vermieden und die Naturräume gesäubert werden können.
Sie sammelten Müll und suchten für jeden vollen Eimer im Vorfeld Spender, die einen kleinen Betrag für den Sammeleifer stifteten. So konnten sie den Tieren gleich doppelt helfen: mit einem sauberen Lebensraum und Spenden für den Tierschutzverein Bochum. 77 Eimer waren auf diese Weise voll geworden.
Der mit 1400 Euro dotierte erste Preis ging an Jugendliche der evangelischen Ortsjugendpflege aus Niederaula, Hessen. Sie hatten sich mit einer Wanderausstellung zum Thema Tierschutz beworben.