Der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes – er gleicht einer Ohrfeige für die Verantwortlichen Mitarbeiter des Tiefbauamtes. Und er sollte dort auch als solche verstanden werden. Mal eben eine Preissteigerung von gut einer Million Euro zu verschweigen, ist schon ein starkes Stück.
Gut, der Bau des Brückenprovisoriums wäre – weil immer noch die günstigste Variante – wohl so oder so beschlossen worden. Gleichwohl hätte die Politik darüber informiert werden müssen. Es geht immerhin um Steuergelder, über die die Volksvertreter letztlich zu entscheiden haben.
Durch Verfehlungen wie diese wird das Vertrauen der Bürger in die Stadtverwaltung nicht größer. Für Glaubwürdigkeit ist Transparenz unabdingbar. Sie sollte aber ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. „Passiert uns nicht wieder“, heißt es aus dem Tiefbauamt. Das bleibt zu hoffen – und abzuwarten. Gernot Noelle