Hofstede. Die ständige Überlastung der Kreuzung Riemker-/Dorstener Straße und die anhaltende Debatte über die Öffnung der abgebundenen Hordeler Straße veranlassten die Verwaltung zu einer Verkehrszählung im vergangenen November. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Resümee: „Die Zahlen belegen, dass insbesondere nach der Abbindung der Hordeler Straße die Verkehrsbelastung auf dem südlichen Abschnitt der Dorstener Straße angestiegen, auf dem westlichen Abschnitt der Riemker Straße Richtung Herne jedoch kontinuierlich gesunken ist“, so das Planungsamt.

Für die CDU im Bezirk Mitte Anlass, die einseitige Öffnung der Hordeler Straße in Richtung Herne/Wanne-Eickel zu fordern.

James Wille, CDU-Fraktionschef im Bezirk Mitte, kämpft seit langem für die Wiederöffnung der Hordeler Straße. In der letzten Sitzung merkte er zu der Verkehrszählung an: „Das Ergebnis bestärkt uns darin, dass da etwas faul ist; um den Abfluss an der Kreuzung Riemker Straße/Dorstener Straße zu verbessern, müssen wir irgendwann handeln.“

So macht er in der nächsten Sitzung des Bezirks am 3. September einen neuerlichen Vorstoß: „Die Verkehrszählung entlarvt die Abbindung der Hordeler Straße als Ursache für das tägliche Verkehrschaos.“ Durch die permanente Überlastung Richtung Herne auf beiden Straßen sei die Kreuzung nicht nur zu einem Stau-, sondern auch zu einem Unfallproblem geworden. „In der Polizeistatistik gilt diese Kreuzung seit 2014 als einer der Unfallschwerpunkte.“

Nach Willes Ansicht seien alle Mittel zur Problemlösung unter Beibehaltung der Abbindung ausgeschöpft. Für einen millionenschweren Umbau der Kreuzung fehle der Stadt das Geld.

So beantragt die CDU in der nächsten Sitzung des Bezirks Mitte, gemäß des Vorschlags der Verwaltung von 2010, die Hordeler Straße „nicht in beide Richtungen, sondern allein in Richtung Herne-Eickel wieder zu öffnen“.