Bochum/Düsseldorf. . Nach dem Überfall auf ein Schmuckgeschäft in Bochum hat sich ein Juwelier aus Düsseldorf gemeldet. Dort waren die Räuber zwei Stunden vorher.

Kurz vor einem Überfall auf einen Juwelier in der Bochumer Innenstadt haben die drei mutmaßlichen Täter offenbar ein ähnliches Geschäft in Düsseldorf ausgekundschaftet. Die „Sakko-Räuber“ genannten Männer rückten dort allerdings unverrichteter Dinge wieder ab. Wie berichtet hatten die Täter am Montag, 27. Juli, gegen 16.45 Uhr den Juwelier Marc Maurer an der Kortumstraße 116 ausgeraubt. Die gebrochen Englisch sprechenden und Mitte 20 Jahre alten Männer bedrohten die Mitarbeiter, erbeuteten hochwertige Armbanduhren, fesselten die beiden Angestellten und flüchteten - wahrscheinlich mit einem in der Nähe geparkten Auto.

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Nach der Öffentlichkeitsfahndung mit den Bildern aus der Bochumer Überwachungskamera meldete sich der Juwelier aus Düsseldorf bei der Polizei: Er habe die drei Verdächtigen am Tattag zwischen 14 bis 14.45 Uhr an seinem Geschäft gesehen. Zwar blieb es nach Polizeiangaben bei einem Ausspähversuch, der aber von Videokameras festgehalten wurde. Auch diese Bilder sind nun mit richterlichem Beschluss zur Veröffentlichung freigegeben. Hinweise zu den mutmaßlichen Juwelierräubern nimmt das die Polizei unter den Rufnummern 0234/909-4131 oder -4441 (Kriminalwache) entgegen. Bei dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an den polizeilichen Notruf „110“.

Nach Angaben von Juwelier Marc Mauer liegt der Wert der Beute „im unteren fünfstelligen Bereich“. Die hohen Sicherheitsvorkehrungen gegen Einbrecher hätten gewirkt. Und: „Das waren wohl keine Profis.“