Bochum. Öffentliche Diskussionsveranstaltung des Bundes Deutscher Architekten am 26. August im Museum Bochum.

Architektur prägt unsere Städte und damit die Menschen, die in ihnen leben. Oft werden Gebäude, Ensembles und Plätze aber als wenig „menschenfreundlich“ und gelungen aufgefasst. Da drängt sich die Frage auf – wie entsteht eigentlich gute Architektur, und was macht sie aus? Im Rahmen der Stadtgespräche-Reihe wird der Bund Deutscher Architekten BDA das Thema mit Fachleuten, Kulturschaffenden, Bauherren und interessierten Bürgern diskutieren.

Der BDA zeigt bundes- und landesweit seit nunmehr 111 Jahren ein hohes Engagement für Baukultur. „Obgleich sich die Architektur stetig weiterentwickelt und obgleich sich Qualitätsanforderungen stetig verändern, sind die Maßstäbe für gute Gestaltung eine Konstante“, so BDA-Sprecher Boris Biskamp.

Kriterien für Qualität

Für Fachleute ist die Qualität von Architektur beschreibbar, messbar, begründbar. Für den Laien – also für die meisten von uns, die in/mit der Architektur leben – ist diese Qualität bestenfalls nur fühlbar und erfahrbar. Was sind also die Kriterien für gute Architektur? Welche Beurteilungsmaßstäbe diskutieren Architekten? Wie beurteilen Nutzer und Bauherren ihre Gebäude? Im Februar hatte der BDA fünf „Auszeichnungen“ und drei „Anerkennungen“ für gute Architektur vergeben (die WAZ berichtete); daran soll nun mit einem „Stadtgespräch“-Abend im Museum angeknüpft werden.

Diskussion mit dem Publikum

Die Architekten der ausgezeichneten Liselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid (Leon Wohlhage Architekten, Berlin) und die Architekten des im Januar ebenfalls prämiierten Gemeindezentrums Bladenhorst Zion in Herne (Bathe+Reber Architekten, Dortmund) werden ihre Projekte vorstellen. Anschließend gibt es eine gemeinsame Diskussion mit den Fachpreisrichtern Prof. Oliver Hall (Köln) und Prof. Michael Schwarz (Dortmund) sowie Olaf Kröck (Schauspielhaus), den Bauherren und dem Publikum.

Mittwoch (26. 8.) um 19 Uhr im Kunstmuseum, Kortumstraße 147, Eintritt frei