Loch an Loch – und hält doch: Die Zustandsbeschreibung etlicher Fahrbahnen im Stadtgebiet fällt desaströs aus. Manche Straßen sind reinstes Flickwerk. Auf anderen Pisten werden die Schlaglöcher gar nicht mehr gestopft. Eine Zumutung für Mensch und Fahrzeug. Ein Armutszeugnis für Bund, Land und Kommune.
Mit dem bloßen Aufstellen von Schildern machen es sich die Behörden allzu leicht. Beflissen wird von der Verantwortung für den Verkehrsteilnehmer, von der Verkehrssicherungspflicht schwadroniert. Dabei geht es meist nur darum, eine Haftung auszuschließen, wenn es zu einem Unfall oder zu schweren Beschädigungen am Fahrzeug kommt (was laut Kfz-Gewerbe immer häufiger passiert).
Gerade hier im Revier ist eine funktionierende Infrastruktur nicht nur für die Wirtschaft elementar wichtig. Jeder Auto- und Motorradfahrer, jeder Fußgänger (gerade die Senioren) hat das Recht, gefahrlos Straßen und Gehwege zu befahren und zu passieren. Statt Warnhinweisen und Tempo 30 darf der Bürger zumindest eine schnelle Ausbesserung schadhafter Fahrbahnen und Bürgersteige erwarten. Denn auf eine Erneuerung wartet er mitunter Jahrzehnte.