Bochum. Die Stadtwerke spendeten 25.000 Euro für einen neuen Wagen für die Hundestaffel. Das Fahrzeug steht in der Feuerwache Wattenscheid einsatzbereit.
Der Einsatz von Rettungshunden in Bochum kann jetzt besser organisiert werden als bisher. Dank einer Förderung der Stadtwerke in Höhe von 25 000 Euro für ein „Zukunftsprojekt“ konnte ein gebrauchtes Fahrzeug mit sieben Sitzplätzen und fünf Hundeboxen angeschafft werden, außerdem eine Ausrüstung wie zum Beispiel Stromgenerator, PC, Navigationsgerät oder Belüftungsanlage.
Betrieben wird das Projekt vom Verein „Rettungshundestaffel für Feuerwehren NRW e.V.“. Dort sind 16 Hundehalter mit 14 ausgebildeten Hunden ehrenamtlich aktiv, darunter drei Bochumer. Sie arbeiten eng mit der Polizei und der Feuerwehr in Bochum zusammen, wenn Hunde zur Suche oder Rettung vermisster oder verunglückter Menschen gebraucht werden. Deshalb gehört auch ein Abseilgeschirr zur Ausrüstung in dem neuen Wagen.
Stationiert ist das Fahrzeug an der Feuer- und Rettungswache an der Grünstraße in Wattenscheid. Bisher gab es solch einen zentralen Standort nicht. Die Mitglieder des Vereins – darunter zwei Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, alle übrigen haben andere Berufe – fuhren stets von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort zu den Einsätzen. Das hatte den Nachteil, dass das Material auf viele Fahrzeuge verteilt und insgesamt entsprechend ungeordnet war. Manchmal war die Verfügbarkeit nicht gesichert. Das ist nun vorbei. „Jetzt haben wir an einer Einsatzstelle immer die komplette Ausrüstung“, sagt Susann Waydhas, Vorsitzende des Vereins.
Die Hunde sind nicht nur im Raum Bochum aktiv, sondern in ganz NRW. Sechs Einsätze gab es im vorigen Jahr. Ein Beispiel: Eine Seniorin konnte in Hahn gerettet werden; sie war dement und hatte sich gefährlich verlaufen.