Bochum.. Die „Senioren-Tiernothilfe“ für finanzschwache Tierhalter hat auch der 65-jährigen Renate Parusel geholfen. Diese ist darüber äußerst dankbar.
„Die Psyche ist hochgegangen - aber wie!“ Die 65-jährige Renate Parusel aus Werne ist äußerst dankbar, dass eine finanzielle Hilfe des Bochumer Tierschutzvereins „Tiere in Not“ eine medizinische Versorgung ihrer beiden geliebten Kater ermöglicht hat. Aus eigenen Mitteln hätte sich die alleinstehende Tierfreundin das nicht oder nur unter erheblichen Entbehrungen leisten können. Für solche Fälle aber hat der Verein „Tiere in Not“ im vergangenen August die „Senioren-Tiernothilfe“ ins Leben gerufen.
Die ehemalige Kindergärtnerin lebt in einer kleinen Wohnung mit ihren Katern „Picco“ und „Puschel“ (je 3) zusammen. Bis vor kurzem waren sie noch nicht kastriert. Weil Picco aber schon einmal über den Balkon ausgebüxt war und kurzzeitig untertauchte, war eine Kastration umso dringender. Renate Parusel bezieht aber nur ein sehr geringes Einkommen (Mini-Rente kombiniert mit Grundsicherung) und so wandte sie sich an „Tiere in Not e.V.“ an der Castroper Straße, denn sie wusste von dessen Hilfsangebot für Senioren. Noch am selben Tag erschien eine Mitarbeiterin des Vereins bei der Anruferin, um die Katzen umfassend zu versorgen. Sie wurden komplett untersucht, kastriert, geimpft und gechipt (zwecks Identifizierung). Außerdem wurden sie bei „Tasso“ angemeldet, einer bundesweiten Einrichtung, die sich ums Wiederfinden verschwundener Haustiere kümmert.
Vor einigen Monaten war erst „Picco“ an der Reihe, vor wenigen Wochen folgte dann „Puschel“. Sechs Beutel Katzenfutter spendierte der Verein noch obendrauf.
„Ihr habt meiner Seele wieder Atem gegeben“
Ohne die „Senioren-Tiernothilfe“ bestand die Gefahr, dass sie ihre beiden Kater abgeben müsste – was ein sehr schwerer Schlag für sie wäre, denn sie hängt sehr an den Tieren. Genau dies ist auch ein Kerngedanke des nur durch Spenden finanzierten Projekts: Haustiere sind enorm wichtige Sozialpartner, Trostspender und Aufmunterer für ältere Menschen, die nur sehr wenig Geld haben. Haustiere vertreiben oder lindern Einsamkeit und geben dem Halter eine Aufgabe.
„Ihr habt meiner Seele wieder Atem gegeben“, sagt die Katzenhalterin in Richtung „Tiere in Not“. „Jetzt sind die Tiere und ich wieder glücklich und wir leben im wahrsten Sinne des Wortes.“