Er schreibt nicht nur viel, er liest auch viel. Dazu kauft sich Frank Goosen regelmäßig Bücher. Welche ihm am besten gefallen, verriet der Bochumer Autor im ausverkauften Theater Unten im Rahmen seiner Reihe „Goosens neue Bücher“.
Natürlich ist das keine trockene Literaturvorstellung. Zusammen mit seinem Sidekick, dem Kabarettisten Markus Henrik, wurden Anekdötchen und launige Witze ins Publikum geschickt. Goosen freue sich, dass der unlängst verstorbene deutsche Literaturnobelpreisträger keine Gedichte mehr schreiben könne; traurig war er, dass die kleine Fußballmannschaft, die er trainiert, wohl bald absteigt. Goosen und Henrik spielten sich die Bälle zu.
Bücherrückenregale aus dem Fundus ließen aber nicht vergessen, worum es ging: Literatur. Tex Rubinowitz’ „Irma“, „89/90“ von Peter Richter und „Surferboy“ von Kevin McAleer – das waren Goosens Empfehlungen. Rubinowitz sei temporeich und schräg, Richter hat ihn „schwer begeistert“ und McAleer eigne sich für den Strandkorb.
Später begrüßte Goosen den Poetry-Slammer Patrick Salmen. Dieser trug mit sonorer Stimme eine Geschichte aus seinem Band „Ich habe eine Axt“ vor. Als kleine Entdeckung entpuppte sich die Bochumer Studentin und Singer/Songwriterin Nadine Blida. Sie sang mit zauberhafter Stimme ihren selbstkomponierten Song „Blue“.