Werne.. Nach dem Umzug von Hiltrop zum Anemonenweg gibt es aber noch viel zu tun. Für eine Feier des 25-jährigen Vereinsbestehens bleibt da keine Zeit.

Aller Anfang ist schwer. Diese Weisheit trifft auch auf die Bochum Barflies, Bochums einzigen Baseballclub, zu. Nachdem er für eine Erweiterung des VfL-Jugendleistungszentrums von seinem bisherigen Domizil in Hiltrop weichen musste, fand der Verein auf dem Rasenplatz am Anemonenweg in Werne eine neue Bleibe.

„Darüber sind wir sehr glücklich. Wir fühlen uns auch schon ziemlich heimisch“, sagt der Vorsitzende Stefan Tonk, der zugleich als Trainer der Herrenmannschaft fungiert. Neben dieser gibt es noch ein Mixed-Softballteam – das war’s. Die Jugendabteilung existiert nicht mehr. „Mit dem Umzug sind die Nachwuchsspieler fast komplett nach Herne gewechselt“, klagt Kassierer Marco Warnath. Hier steht den Barflies also ein Neustart bevor.

Auch sonst gibt es auf der Platzanlage noch viel zu tun: Anzeigetafel montieren, Unterstände für die Spieler bauen, das Vereinsheim herrichten – um nur das Dringlichste zu nennen. Für eine Feier des 25-jährigen Bestehens bleibt da keine Zeit. Tonk: „Wir sind jetzt erstmal damit beschäftigt, alles in die Gänge zu kriegen.“

Ganz wichtig ist auch das Thema Sicherheit. Die Häuser vom Krokusweg stehen sehr nah am Sportplatz, auch der parallel verlaufende Werner Hellweg ist nicht weit. Ein Problem, obwohl in die entgegengesetzte Richtung geschlagen wird. „Aber es gibt natürlich auch Querschläger“, erklärt Marc Warnath. „Da müssen wir sicherheitstechnisch vielleicht noch nachbessern.“

Barflies fühlen sich verschaukelt

Optimal wäre ein größerer Abstand der Spielfläche zur umliegenden Ortschaft. „Doch das ist hier halt nicht gegeben“, sagt Tonk, der froh ist, für seinen Verein überhaupt einen Platz gefunden zu haben. „Da sind wir der Stadt für die tolle Unterstützung sehr dankbar. Da haben andere Randsportarten größere Probleme.“ Was die Infrastruktur angeht, habe man sich im Vergleich zu Hiltrop ohnehin verbessert. „Hier haben wir jetzt dauerhaft Umkleiden mit Toiletten und Duschen. Früher gab’s am Platz gerade einmal ein Dixi-Klo.“

Aufgestiegen sind sie trotzdem. Nun geht es darum, in der Landesliga den Klassenerhalt zu schaffen. Gerne auch mit Unterstützung aus Werne. Beim Saisonstart (5:15 gegen Duisburg) ließ sich schon so mancher am Anemonenweg blicken. Um den Kontakt zu den heimischen Vereinen zu knüpfen, will Stefan Tonk demnächst den Werner Treff besuchen. Auch an der Bürgerwoche Ost will sich der Verein beteiligen – um demnächst auch viele Werner in Spielerkluft am Anemonenweg zu begrüßen.