Das Abschlusskonzert der 11. Orchesterakademie der Bochumer Symphoniker war ein großer Erfolg.
Über 90 junge Musiker/innen zwischen 12 und 20 Jahren hatten eine Woche lang Beethovens Egmont-Ouvertüre, Sibelius’ sinfonische Dichtung „En Saga“ und sogar Tschaikowskys 5. Symphonie geprobt. Aufgeführt wurde das Konzert unter der Leitung des US-amerikanischen Dirigenten David Alexander Rahbee am Sonntag im Audimax – und konnte sich hören lassen.
„Das anstrengende Probenpensum haben die Teilnehmer sehr gut mitgemacht“, resümierte Orchesterpädagogin Heike Henoch. Die gute Laune unter den jungen Musikern – darunter auch eine Gruppe aus dem spanischen Ort Avilés – war spürbar, sie gratulierten sich nach dem Konzert gegenseitig für gelungene Solopassagen.
Die gute Atmosphäre ist wohl auch ein Ergebnis des großen organisatorischen Aufwandes, den Henoch betrieben hat. Jugendliche wurden in Gastfamilien untergebracht, bekamen Verpflegung, Transfer und sogar ein Unterhaltungsprogramm (ein Probenbesuch im Prinz-Regent Theater). „Wir würden uns freuen, wenn sich für nächstes Jahr weitere Gastfamilien bei uns melden“, so die Orchesterpädagogin.
Zu dem Erfolg der Orchesterakademie trugen maßgeblich die Dozenten bei. Das sind insgesamt 14 Orchestermusiker der Bochumer Symphoniker, die die Jugendlichen in Stimmproben betreut haben. Diese Art von Meisterkursen ist erstaunlich, zumal bei der sehr geringen Teilnahmegebühr von 50 Euro. „Wir werden nun schon im elften Jahr von der Firma Eickhoff unterstützt und sind sehr froh darüber“, so Henoch.
Das große Klangerlebnis im Orchester zu gestalten, war für viele Teilnehmer der Höhepunkt. So für die 16-jährige Bratscherin Esther Wittersheim aus Wuppertal: „Mir haben besonders die Tutti-Proben gefallen. Untergebracht waren ich in der Jugendherberge, die Nähe zum Bermuda-Dreieck war praktisch.“
Die Beliebtheit der Orchesterakademie konnte auch die Dortmunder Cellistin Stina Hasche (15) bestätigen. „Ich bin durch Freunde darauf aufmerksam geworden und habe hier viele Gleichgesinnte getroffen und Kontakte geknüpft.“ Für das große gemeinsame Erlebnis bedankten sich die jungen Teilnehmer mit Geschenken für den Dirigent Rahbee und Rosen für die Dozenten.