Bochum.. Lydie Auvray begeistert ihre treuen Fans beim Gastspiel im Bahnhof Langendreer.
Lydie Auvrays Musik ist wie gelebte Träume. Sie klingt empfindsam, tänzerisch, hoffnungsvoll, auch heiter, aber immer weht ein Hauch Melancholie durch die Harmonien.
Seit 38 Jahren macht Lydie Auvray Musik. „Ich habe sehr früh angefangen“, sagt sie schmunzelnd dazu. Am Dienstagabend war sie mit Markus Tiedemann (Gitarren und Bass) und Eckes Malz als „Pianeur“ und Perkussionist zu Gast im Bahnhof Langendreer.
Ihrem treuen Publikum scheint sie aus der Seele zu sprechen. In der Pause sagt eine Besucherin: „Das war für mich wie eine sentimentale Reise.“ Das rührt vielleicht auch vom immer etwas wehmütigen Klang des Akkordeons her. Jedes Stück ist wie eine Praline voll süßer Verheißung.
Leise Töne, kräftige Akzente
Lydie Auvray spielt Knopfakkordeon, das traditionelle Instrument der französischen Musette-Musik. Sie spielt virtuos, setzt viele Klangfarben ein, kann ganz leise Töne, kräftige Akzente und kunstvolle Phrasierungen, manchmal singt sie auch dazu.
Ihr Herzstück heißt „La Mer“, dort ist sie geboren, in der französischen Normandie. Zum Schluss spielt sie ein paar weltmusikalisch inspirierte Stücke. Die Welt ist groß, der Traum geht weiter, das Leben auch – und Lydie Auvray spielt davon.