Gerthe.

Da freuten sich die Bewohnerinnen und die Mitarbeiterinnen des Mutter-Kind-Hauses „Flügelort“ am Gerther Markt ganz besonders: Uwe Enstipp, Vorsitzender des Landesverbandes der Berg- und Knappenvereine, und Stefan Brüggerhoff, Direktor des Bergbaumuseums, überreichten ihnen 770 Euro.

Diese Spende kam durch die Kollekte beim ökumenischen Barbara-gottesdienst anlässlich des 17. Bochumer Knappentages Anfang Dezember zusammen. „Flügelort ist ein Bergbaubegriff und bezeichnet einen Nebenweg“, sagte Enstipp. „Wir hoffen, dass die Frauen, die hier leben, wieder auf den Hauptweg zurück kommen.“

Leiterin Marianne Bleks bedankte sich: „Wir werden damit Ausgaben für die Hausgemeinschaft finanzieren, die die öffentliche Förderung nicht abdeckt“, erklärte sie. „Etwa Kinderspielsachen oder die Gartenbepflanzung am Haus.“

Derzeit leben sieben Mütter mit zehn Kindern im Hause. Die 17- bis 20-jährigen Frauen wurden aufgenommen, um sie ein Jahr lang auf ein selbstständiges Leben mit ihren Kindern vorzubereiten. „Das umfasst die Kinderpflege, die richtige Ernährung des Nachwuchses bis hin zur Organisation eines Haushaltes mit Kind“, betonte die Leiterin.

Die jungen Frauen mit Kindern vermittelt das Jugendamt. Acht Mitarbeiterinnen betreuen sie rund um die Uhr.