Der Weltfrauentag beschäftigte auch die Ruhr-Universität. Die Gleichstellungsbeauftragte der RUB, Dr. Beate von Miquel, sieht die Berufungspolitik RUB auf dem richtigen Weg: „Es gibt seit einigen Jahren für das Thema Gleichstellung erheblichen Rückenwind – das ist entscheidend für den Erfolg.“

Fast jede zweite freie Professur konnte an der Ruhr-Uni im vergangenen Jahr mit einer Wissenschaftlerin besetzt werden. Damit setzte die Uni ihre erfolgreiche Berufungspolitik auf hohem Niveau fort.

Die neu berufenen Professorinnen stammen aus allen Fachgruppen: von den Ingenieur- über die Natur- bis hin zu den Geisteswissenschaften. Auch auf Spitzenpositionen (W3) konnten 45 Prozent Wissenschaftlerinnen für die Universität gewonnen werden. Insgesamt sind derzeit knapp über 22 Prozent aller Professuren mit Frauen besetzt.

„An der Ruhr-Universität wirken Fakultäten, Verwaltung, Gleichstellungsbeauftragte und Rektorat sehr eng zusammen, um Gleichstellungsziele zu erreichen“, sagt Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. Ein Anreizprogramm zur Berufung von Professorinnen unterstützt Fakultäten, Wissenschaftlerinnen zu gewinnen; die Berufungsordnung und ein „Leitfaden gendergerechte Berufungsverfahren“ schaffen den Rahmen für transparente und zügige Berufungsverfahren. Eine zentrale Rolle spiele zudem, dass die RUB durch die Einrichtung der Kindertagesstätte Uni-Kids sowie spezielle Angebote für Doppelkarrierepaare die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft weiter ausgebaut habe.