Bochum/Essen. . Ende eines Streits um eine Zigarette: Ein Raucher soll einen Nichtraucher am Bochumer Hauptbahnhof aus dem Zug gestoßen haben.

Ein 39-Jähriger Brandenburger soll am Bochumer Hauptbahnhof einen 66-jährigen Fahrgast aus Köln aus dem ICE gestoßen haben. Vorausgegangen war ein Streit um eine Zigarette: Laut Aussage des 66-Jährigen bei der Bundespolizei soll sich der 39-Jährige am Montag, 23. Februar, gegen 20.45 Uhr beim planmäßigen Halt des ICE in Bochum im Türbereich eine Zigarette angesteckt haben - der Kölner wollte gerade in den Zug einsteigen.

Daraufhin habe er den Brandenburger darauf hingewiesen, dass das Rauchen in Zügen und auf Bahnhöfen verboten sei. Nach Angaben des 66-Jährigen habe der Raucher daraufhin sofort verbal aggressiv reagiert und ihn mit beiden Händen gegen die Brust gestoßen, so dass er auf dem Bahnsteig ins Straucheln gekommen sei. Trotz des „Angriffs“ sei er anschließend in den Zug gestiegen und habe beim nächsten Halt in Essen schließlich die Bundespolizei informiert.

Bundespolizisten ermittelten schließlich den Brandenburger, der gegenüber den Beamten eine verbale Auseinandersetzung einräumte, handgreiflich sei er jedoch nicht geworden. Die Bundespolizei leitete gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung ein. Dass der Mann im Türbereich geraucht hat, bestätigten weitere Zeugen. Dafür erwartet ihn zudem ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. (we)