Grumme. .

In den vergangenen Jahren besuchten Behinderte aus der Lebenshilfe an der Hiltroper Straße einen eigens für die Begegnung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten veranstalteten Gottesdienst ihrer Gemeinde Seliger Nikolaus Groß in Grumme. In diesem Jahr allerdings wurde der „normale“ Sonntagsgottesdienst zum Schauplatz dieser Zusammenkunft mit vielen Gemeindemitgliedern.

Schon im Gottesdienst beteiligten sich die Bewohner der Lebenshilfe gemeinsam mit den Kommunionkindern eifrig an dem Gespräch, in dem Pastor Schewe verschiedene Fragen zum Thema „Licht“ stellte. Außerdem trugen sie danach ihre Fürbitten vor, die sie gemeinsam mit ihren Betreuern gestaltet hatten. Nach dem Gottesdienst kamen die Bewohner der Lebenshilfe und die anderen Gemeindemitglieder im Gemeindesaal zu einem geselligen Beisammensein mit Kaffee und Hot Dogs zusammen.

Die Möglichkeit zur Begegnung wurde vielfach genutzt und es entwickelten sich einige Gespräche, in denen man sich oftmals erst einmal vorstellte, Informationen über Alter, Familienstand, Vorlieben etc. austauschte und sich so ein wenig kennen lernte. Viel zu kurz kam den meisten die gemeinsame Zeit vor, als die Bewohner der Lebenshilfe sich wieder auf den Heimweg machen mussten.

Seit einigen Jahren bemühen sich die Mitglieder der Vinzenz-Konferenz der Gemeinde Seliger Nikolaus Groß als Initiatoren intensiv um einen regelmäßigen Kontakt mit der Lebenshilfe. Es ist dieses Engagement, welches den Ausgangspunkt für die Begegnung bildete, die nun erstmals auf einen Sonntag gelegt wurde und so das Zusammentreffen der Menschen mit Behinderung mit den anderen Gemeindemitgliedern auf eine breitere Basis stellte. „Gelebte Inklusion“, resümierte Bettina Fehr, Mitarbeiterin der Lebenshilfe.