Bochum. . Das umtriebige Zeitmaul-Theater zeigt die „Fluchtshow“ wieder am Mittwoch, 11. Februar, in den Kunsthallen an der Rottstraße 5.
Elf Produktionen in sieben Jahren: Das Zeitmaul-Theater kann auf eine richtig erfolgreiche Geschichte zurück blicken. Nach der Premiere Anfang Dezember zeigt die umtriebige Theatergruppe um Regisseur und Autor Witek Danielczok ihre neue Produktion „Fluchtshow“ jetzt in den Kunsthallen an der Rottstraße 5 – also an jenem Ort, wo für die Zeitmaul-Freunde einst alles begann.
„Im Jahr 2008 feierten wir an der Rottstraße mit der Uraufführung von ‘Botschaft ZM’ unser Debüt“, sagt Sprecher Udo Höppner. Auf einigen Bühnen der Stadt etwa im Thealozzi oder dem Theater der Gezeiten waren die szenischen Einrichtungen des Zeitmaul-Theaters seither zu sehen. Doch immer wieder kehrten sie zur Rottstraße zurück: „Das heutige Theater würde es ohne unsere Pionierarbeit vielleicht nicht geben“, meint Höppner.
Die Zeitmaul-Gruppe sieht sich als einziges, beständig arbeitendes Autorentheater in der Region. Text und Regie liegen stets in der Hand von Witek Danielczok. Die von ihm geschriebenen Monologe werden kunstvoll ineinander montiert, um die verborgenen Abgründe des menschlichen Daseins spürbar zu machen. Das kann auf die Zuschauer mal derb, mal burlesk und mal wie im Traum wirken. Videos und Musik spielen in den Aufführungen ebenfalls wichtige Rollen. Neben den Theaterproduktionen hat die Gruppe bereits neun Kurzfilme gedreht.
Erster Platz beim Voting der Stadtwerke
Gestandenen Schauspieler wie Maria Wolf, Sophie Schmidt und Markus Kiefer gehören dem Ensemble ebenso an wie die Neuentdeckung Susan Lachermund.
Für ihre „Fluchtshow“ erhielten sie beim Bürger-Voting der Stadtwerke den ersten Platz in der Sparte Kultur. Darin sind vier Schauspieler auf der Flucht: Sie flüchten sich in viele Rollen und Sehnsüchte hinein – dies auf überraschend unterhaltsame Weise. Auch Songs der legendären Band King Crimson (teilweise neu vertont) sorgen für einen vergnüglich-experimentellen Theaterabend.
Die nächsten Termine: 11. und 18. Februar, 20 Uhr, Rottstraße 5. Karten (12 Euro, erm. 10 Euro) unter 0157 / 546 77 479.