Bochum-Agenda 21 wird zehn Jahre alt und bietet ein zweiwöchiges Informationsprogramm an.Von neuen Lebensformen im Alter über Energiesparen und Klimaschutz bis hin zu neuen Technologien
"In knapp zehn Jahren haben wir 250 Einzelprojekte auf die Beine gestellt", bilanziert Jürgen Löwer vom der Geschäftsstelle Bochum-Agenda 21 die bisherige Zusammenarbeit von Kommunalverwaltung, BürgerInnen, lokalen Organisationen und privater Wirtschaft. Anlass zum Rückblick: zehn Jahre lokale Agenda 21.
Am 18. Juni 1998 hatte der Rat die Bochum-Agenda 21 unter dem Motto "Gemeinsam Zukunft gestalten" aus der Taufe gehoben. Das Ziel: Global denken beim lokalen Handeln. Rücksicht nehmen auf die Natur, andere Regionen und Erdteile, andere Menschen und Generationen.
"Zehn Jahre Bochum-Agenda 21 sind Anlass genug für eine Rückschau und Betrachtung dessen, was bis heute erreicht wurde", kündigt OB Ottilien Scholz ein zweiwöchiges Jubiläumsprogramm an: Bis zum Freitag, 12. September, gibt eine Vielzahl kostenloser Veranstaltungen einen Überblick über soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte, der Bochum-Agenda 21.
Am heutigen Dienstag, 2. September, 10 Uhr, Springorumallee 10, dreht sich ein Vortrag ums Thema Handwerk in Bochum mit Johannes Motz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bochum. Über nachhaltige Stadtentwicklung spricht Kunsthistoriker Hans Hanke am Mittwoch, 3. September (10 Uhr) in der Jahrhunderthalle. Energiesparen im Haushalt lautet am Donnerstag, 4. September (19.30 Uhr) das Stichwort in der Verbraucherzentrale Bochum (Große Beckstraße 15). Abfall- und Umweltberaterin Judith Spittler gibt Antworten. Den demografischen Wandel und damit verbundene neue Wohn- und Lebensformen erläutert Diplom-Sozialpädagogin Angela Siebold am Freitag, 5. September (16.30 Uhr, Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147).
Zur Halbzeit der Jubiläumswochen lädt Thilo Elsner am Sonntag, 7. September (15.30 Uhr) zum Thema Klimaschutz in die Sternwarte (Blankensteiner Straße 200a) ein. Experte für Verwertungsketten von Wohnungseinheiten ist Sebastian Müller, Soziologe und selbstständiger Inhaber eines Planungsbüros. Am Dienstag, 9. September (19 Uhr) spricht er in der Christuskirche Bochum über den ständigen Eigentumswechsel großer und kleiner Wohnungsbaugesellschaften. Schließlich stellt die Bogestra am Mittwoch, 10. September (18 Uhr) in ihrem Betriebshof (Essener Straße 129) zukunftsweisende Technologien vor, die dem Klimaschutz dienen. Es referiert Christoph Kollmann.
Und zum Schluss? "Am Freitag, 12. September, packen wir das ganze Programm in eine Zukunftswerkstatt", verweist Löwer auf die letzte Veranstaltung . In Podiumsgesprächen erinnnern sich ehemalige und heutige Akteur/innen an Höhepunkte der Agenda-Arbeit und geben Ausblicke in die Zukunft. "Wir wollen zeigen, wie es mit der Lokalen Agenda in unserer Stadt weitergehen könnte", lädt OB Scholz alle Bochumer in die Zukunftswerkstatt (ab 16.30 Uhr, Christuskirche Bochum) ein.