Bochum.. Die Ruhr-Universität Bochum stellt in ihrem Video „Wie finanziere ich mein Studium?“ fünf Möglichkeiten vor. Studenten schildern ihr Vorgehen.

Im April startet an den Hochschulen das Sommersemester. Für viele Studenten ist es das erste ihrer Hochschulkarriere. Es vereint neue Erfahrungen und Inhalte mit Hürden. Mit einem Video „Studienfinanzierung: Wie finanziere ich mein Studium?“, versucht die Ruhr-Universität, sich einer dieser Hürden anzunehmen. Es stellt beispielhaft Ausgaben und Einnahmequellen der Studenten dar. 800 Euro sind es, die im Monat durchschnittlich für Wohnen, Essen und Freizeit gebraucht werden.

Eine der Finanzierungsmöglichkeiten ist das Stipendium. Harun Güven (20) erhält seit der 10. Klasse Unterstützung durch ein Stipendium für Schüler und Studenten mit Migrationshintergrund und kann eine Bewerbung empfehlen: „Nur sehr wenige Studenten bewerben sich überhaupt für Stipendien. Das kann eine Chance sein.“

Keine Alternative zu ihrem Nebenjob

Diese Meinung teilen nicht alle. Marie (Nachname der Redaktion bekannt, 20) beispielsweise sieht in dieser Möglichkeit keine Alternative zu ihrem Nebenjob in einer Rechtsanwaltskanzlei. „Es ist nicht einfach, an ein Stipendium zu kommen. Ich habe einige Freunde, die bei der Bewerbung gescheitert sind.“

Nebenjobs scheinen allgemein beliebt; oft auch als Vorbereitung auf das Berufsleben oder die Masterarbeit. Doch Studium und Job miteinander zu kombinieren, funktioniert nicht in allen Fällen, berichtet Svenja Heckmann (29): „Ich habe mal neben dem Studium gearbeitet, konnte dann aber den Stoff für die Uni kaum noch schaffen.“ Sie finanziert ihr Studium nun durch einen Studienkredit – ebenfalls eine Möglichkeit, von der in dem Video die Rede ist.

Bafög ist eine Möglichkeit

Auch die Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) gilt für viele als Einnahmequelle. So auch für Fatima Jabeur (21). „Es ist relativ einfach, Bafög zu erhalten, man muss nur einige Unterlagen ausfüllen. Allerdings bin ich aufgrund der Regelstudienzeit unter Zeitdruck, das habe ich immer im Hinterkopf.“ Für Mitstudent Güven war das der Grund, sich nicht um eine Bafög-Förderung zu bewerben.

Als letzte Möglichkeit gilt die Unterstützung der Eltern; ob finanziell oder durch das Wohnen im Elternhaus. Dass die Finanzierung sehr individuell umgesetzt werden muss, macht Dila Cakir (25) deutlich: „Ich denke, man kann die Ausgaben nicht pauschalisieren. Viele werden sagen, 800 Euro sind viel Geld, für andere ist es zu wenig. Man will ja auch nicht nur studieren, sondern auch ein bisschen leben und auch mal in den Urlaub fahren.“