Der Neubau des Musikzentrum ist nach Aussagen von Michael Townsend im Zeitplan. „Wenn der Winter so mild wird, wie der letzte, wird das eine Punktlandung“, so der Dezernent. Äußerlich kann man im Augenblick gut erkennen, wie die Verklinkerung fortschreitet und dem Rohbau einen immer ansehnlicheren Look gibt.

Kein externer Geschäftsführer

Auch im Innern wird gewerkelt. Der technische Einbau laufe, berichtet Kulturdezernent Michael Townsend. Auch hinter den Kulissen tut sich ‘was, wird das Konzept für die Nutzungs- und Belegungsrechte des Musikforums fortgeschrieben. Es legt fest, wer die Räume verwalten wird und wie und zu welchen Bedingungen und Konditionen das Haus vermarktet werden soll. Die Verwaltung des Musikzentrums erfolgt durch die Symphoniker, namentlich durch GMD Steven Sloane als künstlerisch, organisatorisch und wirtschaftlich Gesamtverantwortlichen. Es sei keinesfalls daran gedacht, einen externen Geschäftsführer zu verpflichten, so Michael Townsend.

Man habe den Organisations-Entwurf für das Musikhaus inzwischen auch der Politik vorgestellt, etwa im Kultur- und im Haupt- und Finanzausschuss. Die Eckpunkte des Neunutzungskonzeptes beschreibt Townsend wie folgt:

Das Brost-Forum soll als Spiel- und Probenstätte für die Bochumer Symphoniker und die Musikschule dienen sowie eine „qualifizierte Veranstaltungsstätte für alle Bochumer Institutionen, die einen musikalisch optimierten Raum für ihre künstlerischen Aktivitäten benötigen“ sein. Eine kommerzielle Vermarktung scheidet aus, da sie „beihilferechtlich unzulässig“ wäre.

Die Programmplanung obliegt den BoSy, die mit ihren Aufführungen den großen Saal zu 70 % auslasten sollen. Die Fördervoraussetzungen des Landes und der EU sehen mindesten 30 % der Belegungstermine für musikpädagogische Veranstaltungen wie Jugend musiziert, Schulorchestertage oder Aufführungen des Jugendsymphonieorchesters vor.

Der Multifunktionssaal ist als Veranstaltungsstätte für Kammermusik, Musiktheater, Jazzkonzerte u.a. gedacht. Für die Nutzung des Hauses durch Dritte soll ein Betriebskostenbeitrag in Höhe der variablen Kosten für die jeweilige Veranstaltung erhoben werden; dazu zählen u.a. Strom- und Reinigungskosten, Personalkosten für Einlasskontrolle, Security.