Mitte. „Visionen 2014“: Die „Diabolo-Cheer-Party“ vom Zirkus Ratz-Fatz der Goethe-Schule hat beim Wettbewerb im Schauspielhaus die Nase vorn.

. So viel Trubel erleben die altehrwürdigen Bretter der großen Bühne des Schauspielhauses nicht alle Tage: Rund 300 Schüler und Schülerinnen aus neun Bochumer Schulen und über 100 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Projekten des Zukunftshauses X-Vision Ruhr brachten den großen Saal zum Beben.

Unter dem Motto „Visionen 2014“ präsentierten die begabten Nachwuchstalente ein Programm, das genauso bunt und vielfältig war wie sie selbst: von Gesang und Rap über Tanz, Akrobatik und Cheerleading bis zur Performance war alles vertreten. Für die jungen Teilnehmer des Schulwettbewerbs ging es dabei nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um ein Preisgeld von 500 Euro.

Mit dabei war auch das Goethe Gymnasium. Dessen Zirkus Ratz-Fatz war mit einer Cheerleader-Truppe vertreten. Die Mädels brachten zusammen mit zwei Diabolo-Jongleuren eine dynamische „Diabolo-Cheer-Party“, verknüpft mit einer Liebesgeschichte, professionell auf die Bühne.

Ein Happy End gab es dann nicht nur für das Liebespaar auf der Bühne, sondern auch für die Truppe selbst: Am Ende des Abends gingen die Nachwuchskünstler als Sieger nach Hause; ein neuerlicher Erfolg für Ratz-Fatz. Knapp gefolgt von der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule auf Platz zwei und dem Hellweg-Gymnasium auf Platz drei.

Bereits zum sechsten Mal organisierte das Wattenscheider Zukunftshaus X-Vision Ruhr die bunte Präsentation dessen, was die Bochumer Jugendkultur so alles zu bieten hat. Maximal sieben Minuten Zeit auf der Bühne hatte dabei jede Gruppe, um die Gunst des Publikums für sich zu gewinnen. Denn die Zuschauer hatten die Aufgabe, gemeinsam mit einer dreiköpfigen Jury das Siegerteam zu küren.

Ein neues Zuhause für X-Vision

Seit rund einem halben Jahr hat X-Vision ein neues Zuhause in der Musikschule Wattenscheid gefunden. Zum Teil müssen aber noch die Räume in der Swidbergstraße genutzt werden, da etwa das Zimmer, in dem die Musikproduktionen stattfinden soll, erst entsprechend umgerüstet werden muss.
Das alles kostet viel Geld. „Wir sind aber optimistisch“, so Beatrice Röglin vom Management. Das Jugendprojekt hofft auch auf Spendengelder.

Seit September 2008 fördert X-Vision Ruhr junge Tanz- und Musiktalente, seit Anfang 2009 geht das Team auch in Schulen und führt dort Workshops durch. Ziel ist es stets, gemeinsam mit den Jugendlichen eine professionelle Show zu erarbeiten, die ihren Platz auf der Bühne findet. Geleitet wird das Projekt von dem Musikproduzenten Omid Pour Yousefi und dem Profitänzer Denis Saliov.

Rosemarie Meyer-Behrendt vom NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport lobt das Projekt als „einzigartiges Forum für Jugendliche um ihre Visionen zu präsentieren, sich in die Kommunalpolitik einzubringen und sich für ihre Stadtteile zu engagieren.“