Kaufen und Verkaufen gehören zur Marktwirtschaft. Dass die AGR bei passendem Kaufpreis ihr Areal in Riemke an einen anderen Entsorger veräußert, kann man ihr nicht übel nehmen. Warum aber steht die Stadt – bei einem geschätzten Preis zwischen drei und vier Millionen Euro – nicht als erster Interessent bei dem Unternehmen auf der Matte, das dem Regionalverband Ruhr gehört, um sich die Fläche zu sichern? Dabei steht das Interesse von Einwohnern nach ausbleibender Geruchsbelästigung ebenso im Raum wie die Option, den Technischen Betrieb dort anzusiedeln, sollte es der am besten geeignete Standort sein. Dass die Politik neun Monate nach dem Prüfungsauftrag dafür immer noch keine Vorlage hat, ist rätselhaft.