Auf die Suche nach moderner Kunst kann man sich jederzeit begeben, Museen gibt’s genug. Aber auch die Entdeckungstour vom heimischen Sofa aus ist interessant. Zumal, wenn sie so geschmackvoll aufgemacht ist wie in diesem Jahr wieder auf der Homepage der Galerie m.

Klicks durch den Advent

Denn die Avantgarde-Galerie im Schlosspark Weitmar hat sich einmal mehr der virtuellen Version des traditionellen Adventskalenders gewidmet. In den Tagen bis Weihnachten kann sich der Besucher der Website durch 24 Bilder klicken; Tag für Tag entsteht so eine Adventsausstellung mit Gegenwartskunst; mal figürlich greifbar, mal nackt abstrakt, mal verträumt-verspielt, mal karg und nüchtern.

Die Kunst-Schau hinterm virtuellen Türchen umfasst Fotografien, Objekte, Zeichnungen und Malereien von der Galerie m verbundenen Künstler/innen, darunter sind so bekannte Namen wie Lucinda Devlin, Caroline von Gronem, François Perrodin oder Thomas Florschuetz.

Noch fünf weitere Tage wächst der Kalender um jeweils ein weiteres Kunstwerk. Dabei kann man nicht nur Neues entdecken, sondern - bei Gefallen - eines der ausgestellten Kalender-Werke auch käuflich erwerben. Der Preis für die Exponate der m-Artisten liegt bei jeweils höchstens 5000 Euro.

Auf die Präsentation von Gegenwartskunst ist „m“ spezialisiert, seit die Galerie 1969 von Alexander von Berswordt als Showroom für Neue Konkrete Kunst, Film, Foto und Neue Medien gegründet wurde, 1972 entstand das verglaste, großzügige Ausstellungsgebäude vom Architekten Peter Forth im Parkgelände Haus Weitmar. 2003 übernahm Susanne Breidenbach die Galerie, deren Tätigkeit dort 1985 begann. Die von ihr im Jahr 2000 gegründete Galerie m Fotografie, ist heute Teil der Galerie.