Nein, niemand ist auf die Barrikaden gegangen. Aber so emotional ist es auch schon lange nicht mehr in einer Belegschaftsversammlung bei Eickhoff zugegangen – zuletzt vielleicht in den 1990er Jahren, als das Unternehmen am Abgrund stand. „Ich habe Solidarität gespürt“, sagt einer der betroffenen freigestellten Mitarbeiter im Gespräch mit der WAZ. Das mache die Situation etwas einfacher. Trotzdem: „Ich schlafe schlecht“, so der Eickhoff-Mann.
Auch deshalb musste sich Geschäftsführer Paul Rheinländer die Frage gefallen lassen: „Möchten sie, dass so mit ihnen umgegangen wird?“ Es ist nicht der Personalabbau an sich, der die Leute so enttäuscht – so schmerzhaft er auch ist –, sondern vor allem die Art und Weise wie mit den freigestellten Mitarbeitern umgegangen wird. Jeder fürchtet, auch ihn könnte es mal so treffen.
Wie sagte Geschäftsführer Rainer Lohmann dieser Tage: „Das, was wir sind, sind wir dank unserer Mitarbeiter.“ Gilt diese Maxime wirklich, sollte Eickhoff auch danach handeln.