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Im Dunkeln stehen gelassen fühlen sich die Händler an der oberen Kortumstraße im Bereich zwischen Südring und Kerkwege. „Hier wurde gar keine Weihnachtsbeleuchtung angebracht. Nicht einmal eine Tanne mit roten Schleifen steht auf der Einkaufsstraße“, empört sich Petra Hestermann, Besitzerin des gleichnamigen Juweliers.
Tatsächlich zeigt sich der Teil der Stadt, der vom Südring aus Richtung Bermudadreieck führt, recht glanzlos an den sonst so leuchtenden Adventstagen. „Ich verstehe nicht, warum man uns vergisst“, so die Geschäftsfrau.
Auch Osman Cicekli, Inhaber des Schuhgeschäfts „Elegante“ und des Coiffers Ambiente fragt sich: „Warum werden wir bloß ausgegrenzt?“ Und Peter Hamer, Inhaber des Fotogeschäfts betont: „Warum dieser Teil der Kortumstraße ausgespart wird, kann ich nicht verstehen.“
Verstehen kann es dagegen Christian Gerlig, Sprecher der Bochumer Marketing GmbH. Der Grund, dass die komplette Weihnachtsdekoration nebst Beleuchtung den oben genannten Teil der Stadt ausspart, sei nicht etwa der, dass die Dekoration ausgegangen sei.
Vielmehr ist die Begründung eine gänzlich andere: „Wir zahlen jedes Jahr für die Weihnachtsdekoration einen Betrag von 70 000 Euro.“ In der Summe enthalten sei das Anbringen der Beleuchtung, die Lagerung sowie der Strom.
„Hinzu kommt eine weitere fünfstellige Summe, die Bochum Marketing alljährlich für Neuanschaffungen wie aktuell das Lichterdach oder die blauen Kugeln an der Huestraße auf den Tisch legt.“ Allerdings konzentriere man sich bei der Dekoration allein auf den Teil der City, der über Weihnachtsmarktstände und somit auch Verkaufsfläche verfüge.
Wer dennoch mehr Lametta möchte, der müsse den Festschmuck eben aus eigener Tasche zahlen. Christian Gerlig: „Wir sind nicht für die Beleuchtung der kompletten Stadt zuständig.“