Bei der Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Wattenscheid stand nur eine Wahl für das Jugendrotkreuz an: Michelle Sachs ist neue stv. Leiterin des Jugendrotkreuzes. Die Veranstaltung im Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle geriet zur Präsentation des Erreichten mit Blick in die nähere Zukunft. Der Vorsitzende Thorsten Junker berichtete über ein bisher arbeitsreiches Jahr 2014, aber auch über personelle Engpässe im Ehrenamt. „Leider zeichnen sich in vielen traditionellen Bereichen des Ehrenamtes, wie ganz akut in der Kleiderkammer und der Blutspende größere personelle Probleme ab, weil zahlreiche Ehrenamtliche hier nicht mehr ihrer Tätigkeit vollumfänglich nachkommen können und der ehrenamtliche Nachwuchs hier leider noch fehlt,“ so Junker.
Die aktuelle Kontingentierung der Freiwilligenplätze hin zum Bundesfreiwilligendienst habe dem Kreisverband nach Junkers Einschätzung finanziell gut getan, denn das Freiwillige soziale Jahr würde für den Verband deutlich höhere Personalkosten mit sich bringen. Aktuell sei der Kreisverband personell gut aufgestellt. Der Wattenscheider Verband konnte nahezu alle Planstellen besetzen und ließ aktuell drei Bundesfreiwillige zum Erste-Hilfe-Ausbilder fortbilden.
Junker berichtete auch vom Ausbau des Behindertenfahrdienstes als „Highlight“ der sozialen Dienste und der weiteren Verjüngung und Erweiterung der Fahrzeugflotte. Der Bereich sei mittlerweile mit sechs täglich eingesetzten Fahrzeugen gut genutzt und würde sowohl für private Nutzer, als auch auf Rechnung für Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und andere Rechnungsstellen fahren. Der Bereich des mobilen sozialen Dienstes bleibe weiter Sorgenkind mit sinkenden Einnahmen, was den Vorstand veranlasst hatte, den Dienst zu analysieren, um Verbesserungen zu erzielen. Dieser Dienst scheint in der Bevölkerung wenig bekannt zu sein, weshalb der Verband hier seine Öffentlichkeitsarbeit verstärken möchte.