Manche Wochenenden lassen sich ganz gut im Schauspielhaus verbringen. So das kommende. Da werden am Freitagabend Preise verliehen: der Minetti-Preis an Hannelore Hoger, die Bochumer Theaterpreise an je einen Mimen aus den Kategorien „etabliert“ und „Nachwuchs“. Eine stets stimmungsvolle Veranstaltung. Und schon am nächsten Abend, Samstag, gibt es wieder richtiges Premierenfieber, wenn die Schiller-Inszenierung des Intendanten auf die Bühne kommt. Besonders zu beachten bei „Kabale und Liebe“: ein Neuling und ein Wiederkehrer. neu ist Nils Kreutinger, der den Ferdinand gibt, zurück ist der TV-bekannte Felix Vörtler, als Präsident. Friederike Becht, derzeit auch in „Labyrinth des Schweigens“ in Programmkinos zu sehen, spielt Luisa. Musik macht BoSy-Cellist Wolfgang Sellner.
Die BoSy spielen dann Sonntag, 11 Uhr, ebenfalls im Schauspielhaus ein Matineekonzert. In einer Tapas-Bar erzählte mir ein Mitglied der Streicher-Fraktion des Bochumer Klangkörpers sehr, sehr begeistert von den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Solisten Alexander Lonquich. Dieser Pianist sei ein Genie, so der junge Mann. Auf derlei Expertise lohnt es sich eigentlich immer zu hören.