Mit einem offenen Brief wendet sich die Vertretung der Jugend- und Auszubildenden des Opel-Werkes an die Geschäftsleitung. 47 Auszubildende haben unterschrieben und unterstützen das Anliegen ihrer Vertreter. Dies ist Ergebnis einer Jugendversammlung am letzten Freitag.
Ausbildungsvertreter Milan Sommer: „Entgegen den offiziellen Verlautbarungen von Opel ist das Unternehmen ziemlich untätig, was die Zukunft der Opelaner angeht. (...) Auch bei der Zukunft der Azubis haben sie zum einen ein totales Chaos organisiert. Es gibt noch so gut wie keinen Ersatz für die Ausbildungsmeister.“
In dem Schreiben fordern die Auszubildenden, die volle Umsetzung der Zusagen im Sozialtarifvertrag, die Übernahme aller Azubis in Werk 3 oder an einem anderen Standort, die Umsetzung der Lernfabrik mit jährlichen Neueinstellungen nach dem Zukunftsvertrag und weitere Maßnahmen. Vor allem beschäftigt die jungen Leute, die fehlenden Meister. Hier fühlen sie sich von der Werksleitung im Stich gelassen.
Unterschrieben haben Auszubildende der Lehrwerkstatt, darunter Azubis der TÜV Nord Bildung Opel GmbH und Lehrlinge von Verbundpartnern sowie Jugendvertretern. Wie Milan Sommer berichtet, soll mit dem offenen Brief nun Druck auf die Geschäftsleitung ausgeübt werden.