Sollte es am Freitag oder Samstag Starkregen geben, der Keller überflutet und bei dem Menschen gerettet werden müssten oder ein vergleichbares Unglück geben, hätte die Feuerwehr zumindest personell keine Probleme. Von Freitag bis Sonntag findet der 23. Bundeskongress der Feuerwehrfrauen statt. Erstmals treffen sich mehr als 100 Feuerwehrfrauen aus Deutschland, Schweden, England und Irland in Bochum.
Seit 2006 gibt es das „Netzwerk Feuerwehrfrauen“. Schon seit 1991 trafen sich die Berufsfeuerwehrfrauen regelmäßig. „Unser Ziel ist es, den Austausch auf einer Plattform von interessierten Feuerwehrangehörigen zu fördern“, sagt Claudia Vog’l, Zugführerin der Feuerwehr Bochum. Sie ist eine von derzeit drei Feuerwehrfrauen in Bochum. Der Anteil von Frauen bei der Feuerwehr liegt bundesweit bei 1,5 Prozent. Vog’l: „Auf dem Programm stehen Austausch und Fortbildung, aber auch Sport und Selbsterfahrung.“
Großartig etwas mitbekommen wird die Bevölkerung von diesem Kongress nicht. Die Workshops finden an und in den Feuer- und Rettungswachen in Bochum statt. „Nur am Freitag präsentieren wir uns in der Öffentlichkeit in Uniform“, sagt Vog’l. Um 19 Uhr wird es einen offiziellem Empfang mit Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz und dem Direktor der Feuerwehr Bochum, Dr. Dirk Hagebölling, im Bergbaumuseum geben.