Kleve. . Groß-Zirkus Charles Knie gastiert in Kleve – präsentiert von der NRZ. Trapez- und Drahtseilkünstler, Raubtiere, aber auch Exoten in der Manege wie Kängurus, Nandus oder Zebras warten auf ihr Publikum

Hurra! Der Zirkus ist in der Stadt. Präsentiert von der NRZ lädt von heute bis einschließlich Montag der Groß-Zirkus Charles Knie zu seinen Vorstellungen mit internationalen Artisten und Tieren aus aller Welt auf den Klever Kirmesplatz ein.

Dort herrschte gestern emsiges Treiben. 35 Helfer waren seit dem frühen Morgen mit dem Aufbau des gut 14 Meter hohen Zirkuszeltes beschäftigt, damit dort ab heute die Zuschauer auf 1440 Sitzplätzen die Trapezkünstler Flying Costa aus Brasilien, das italienische Duo Medini mit seinen waghalsigen Tricks auf Rollschuhen, den spanischen Drahtseiltänzer Nicol Nicols, den ebenfalls aus Spanien kommenden Jongleur Yves und natürlich Clown Cesar Dias live erleben können.

In der Manege präsentiert Tierdresseur Marek Jama sein exotisches Ensemble aus den so scheuen Zebras, Kamelen, Lamas, Nandus und Riesenkängurus. Prachtvoll und majestätisch schreiten Liger (Paarung von Tiger und Löwe), bengalische Tiger und weiße Löwen in das Zirkusrund, dressiert vom einzigen Deutschen unter den 96 Artisten und Künstlern, Tom Dieck.

Acht in der Live-Band

Nicht fehlen dürfen natürlich die Elefanten. Bedächtig schreiten die grauen Riesen über das Gelände – nur mit seiner Stimme und Gesten kommunizierte Trainer Elvis Errani mit ihnen, als er gestern auf dem Parkplatz am Spoykanal eine Kostprobe ihrer Darbietung gab.

Unter der Kuppel des Zeltes wurden noch Mutterboden und Späne aufgebracht, damit Mensch und Tier in der Manege eine gute Unterlage vorfinden, das Podest für die Acht Musiker starke Liveband wurde errichtet, während die 100 Tiere den Tag zumeist entspannt und schläfrig in ihren Gehegen verbrachten.

„Wir freuen uns sehr darüber wieder in Kleve zu sein“, sagt der Pressesprecher des Zirkus, Patrick Adolph. Nach 2010 und 2012 gastiert Charles Knie zum dritten Mal in der Schwanenstadt. „Unsere Vorführungen waren stets gut besucht“, erinnert er sich. „Das Publikum ist einfach sachkundig,“ lobt er die Klever. Man unterscheide hier sehr genau zwischen einem kleinen und einem großen Zirkus.

Für die Zirkusleute ist Kleve die zwölfte Station in diesem Jahr. Nach den Aufführungen und dem etwa vier Stunden dauernden Abbau geht es ab Montagabend mit 200 Fahrzeugen in die nächste Stadt, nach Duisburg.