Bochum. Der Angreifer wartet noch auf sein erstes Saisontor. Gegen Eintracht Frankfurt hofft er zudem auf einen Einsatz in der Startelf.

Philipp Hofmann ist ein Mann der klaren Worte. Nach dem Spiel bei der TSG Hoffenheim hatte der Angreifer des VfL Bochum gesagt, dass er in seiner Zeit in Bochum noch keinen so schlechten Durchgang wie den ersten in Hoffenheim erlebt habe.

Einen Tag nach dem 1:3 in Hoffenheim wurden dann Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau freigestellt. Hofmann, Angreifer und Mitglied des Mannschaftsrates, ist noch da, will und muss mithelfen, das Team aus dem Tabellenkeller zu führen. Nun geht es gegen Eintracht Frankfurt und obwohl es gegen die Bayern ein 0:5 gab, sieht Hofmann Fortschritte.

VfL Bochum bekommt gegen Bayern München zwei Standardtore

„In der ersten Halbzeit haben wir es ganz gut gemacht“, sagte er. „Es war ärgerlich, dass wir zwei Standardtore bekommen haben. Wir haben die Bayern sonst gut vom Tor weggehalten. Wichtig war die Einstellung, wir haben dagegengehalten. Jetzt geht es ans Eingemachte. Wir spielen jetzt auch gegen eine gute Mannschaft, aber eben nicht gegen die Bayern. Wir fahren nach Frankfurt, um zu gewinnen, das muss unser Anspruch sein.“

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Das Team müsse beim Europapokal-Teilnehmer mutiger spielen, „weil wir auch Tore brauchen und schießen müssen, um Punkte zu holen“. Vom Verteidigen her sei das gegen die Bayern schon gut gewesen. „Auch die Trainingswoche war gut, wir arbeiten mit vielen Abschlüssen und Aktionen, das hatte uns vorher ein bisschen gefehlt. Insofern haben wir einen ersten Schritt nach vorne gemacht.“

VfL Bochum: Hofmann hofft auf Startelfeinsatz gegen Frankfurt

Weitere sollen folgen. Geht es nach Hofmann, steht er diesmal wieder in der Startelf. „Ich hoffe es. Ich bin bereit.“ Gegen die Bayern setzte Trainer Markus Feldhoff auf das Tempo von Moritz Broschinski. Hofmann ist eher der Zu- und Wandspieler und Abnehmer von langen hohen Bällen, aber nicht der Sprinter für schnelles Umschaltspiel. „Der Trainer hat es mir erklärt, das kann ich nachvollziehen und akzeptiere es natürlich, das mache ich immer“, sagte er. „Wenn ich reinkomme, gebe ich Gas. Diesmal stand es da leider schon 0:5, da wurde die Aufholjagd schwierig.“

Philipp Hofmann (r.), Angreifer des VfL Bochum, ist es gewohnt von seinen Gegenspielern hart attackiert zu werden.
Philipp Hofmann (r.), Angreifer des VfL Bochum, ist es gewohnt von seinen Gegenspielern hart attackiert zu werden. © AFP | Ina Fassbender

Dass es mit der großen Aufholjagd klappt, davon ist Hofmann überzeugt. Er ist seit 2022 beim VfL Bochum, spielt nun seine dritte Saison für den Bundesligisten. In jeder Saison ging es für ihn und seine Mitspieler nur darum, die Klasse zu halten. Dreimal hat es bisher geklappt. Zuletzt so knapp wie nie zuvor. Zweimal trug Hofmann mit Toren und Vorlagen und seinem großen Einsatzwillen dazu bei.

Hofmann kennt Abstiegskampf mit dem VfL Bochum

Im Relegations-Rückspiel in Düsseldorf erzielte er die beiden wichtigen Tore zum 1:0 und 2:0, legte damit die Grundsteine für ein Comeback, das den Bochumern nach dem desolaten 0:3 im ersten Relegationsspiel keiner mehr zugetraut hatte.

Eins hat er Hofmann aus den vergangenen Spielzeiten und dem Klassenerhalt in der Relegation gelernt. „Wir müssen immer weitermachen. Letztes Jahr haben wir in Darmstadt am zehnten Spieltag den ersten Sieg geholt, in der Saison davor gegen Frankfurt am neunten Spieltag. Das nehme ich mal als gutes Omen.“

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