Bochum. Der Mittelfeldmann des VfL Bochum hat bei der EM 2024 seine ersten Einsatzminuten gesammelt und steht mit der Slowakei im Achtelfinale.

Matus Bero musste lange warten - doch am Mittwochabend in Frankfurt war es endlich soweit. Der Mittelfeldspieler des VfL Bochum wurde im letzten Gruppenspiel der Slowakei gegen Rumänien eingewechselt und schnupperte somit auch EM-Luft auf dem Feld. Allerdings war es nur ein echter Kurzeinsatz. Er kam in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den ehemaligen Bundesliga-Spieler Ondrej Duda, der das zwischenzeitliche 1:0 für die Slowakei besorgte. Am Ende stand es 1:1 - und jubeln konnten sowohl die Rumänen, die als Gruppensieger durchgingen, als auch die Slowaken, die als einer der besten Gruppendritten im Achtelfinale dabei sein werden.

Jubeln können aber auch die Verantwortlichen des VfL Bochum, die durch den Achtelfinaleinzug noch mehr Geld für die EM-Teilnahme Beros bekommen. Pro Tag der Abstellung, bekommt der Verein 10.000 Euro Kompensation von der Uefa. Sollte die Slowakei im Achtelfinale nun scheitern, wären es 250.000 Euro, die auf das VfL-Konto fließen. Je länger Bero mit der Slowakei am Ende dabei ist, desto höher wird die Summe. Eine Finalteilnahme würde beispielsweise gut 400.000 Euro bescheren.

Bero ist als einziger Spieler des VfL Bochum bei der EM dabei

Nach dem überraschenden 1:0-Sieg gegen Belgien hätte die Slowakei am zweiten Spieltag bereits den Einzug ins Achtelfinale klar machen können. Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen die Ukraine. Nach einer 1:0-Führung hieß es am Ende 1:2 aus Sicht der Slowakei. Im abschließenden Spiel gegen Rumänien reichte also ein Punkt - und den holte die Mannschaft dann auch. Aber anders als befürchtet, wurde es kein Spiel mit Nicht-Angriffspakt.

In einem über weite Strecken munteren Spiel brachte der frühere Bundesliga-Profi Duda die Slowakei in der 24. Minute in Führung. Für die Rumänen glich Razvan Marin (37.) per Strafstoß nach einer umstrittenen Entscheidung durch den Videoassistenten aus. Die Slowakei und Rumänien zogen damit zum jeweils zweiten Mal in der Geschichte der EM in die K.o.-Phase ein. Nun hoffen alle - wohl auch die Verantwortlichen des VfL Bochum - auf das Weiterkommen. Denn jeder Tag ist bares Geld für den Verein.

Die Uefa schüttet 140 Millionen Euro an die Vereine aus, die Spieler abstellen. Bereits ab zehn Tagen vor der EM gab es für jeden Spieler pro nominiertem Tag eine Abstellungsgebühr. Die Höhe richtet sich danach, ob ein Spieler in einem Land der Fifa-Kategorie I, II oder III spielt. Die Bundesliga zählt zur höchsten Kategorie I. Für EM-Spieler aus der Bundesliga gibt es pro Tag und Spieler 10.000 Euro für den Klub, so der Uefa-Prämien-Plan. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie im Spiel eingesetzt werden oder nicht.

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