Bochum. Die Verletzung von Jan Gyamerah, der das „Angebotsspiel“ des VfL Bochum gegen die U23 des FC Schalke 04 am Mittwoch hatte abbrechen müssen, hat sich als Muskelfaserriss im linken Oberschenkel herausgestellt.

Trainer Gertjan Verbeek vom Fußball-Zweitligisten VfL Bochum muss einmal mehr seine Mannschaft umbauen. Die Verletzung von Jan Gyamerah, der das „Angebotsspiel“ gegen die U23 des FC Schalke 04 am Mittwoch hatte abbrechen müssen, hat sich als Muskelfaserriss im linken Oberschenkel herausgestellt.

Zunächst war von Flüssigkeit in den Adduktoren die Rede gewesen, zu befürchten war da erneut eine längere Auszeit für den von Verletzungen und Rückschlägen so malträtierten Jungprofi. Doch eine MRT-Untersuchung ergab den aktuellen Befund. Gyamerah wird also in ein paar Wochen wieder an Bord sein. Ärgerlich ist die Verletzung dennoch für den 21-Jährigen, der auf einem guten Weg war und seine Sache als Vertreter des ebenfalls verletzten Stefano Celozzi bisher sehr gut gemacht hatte. Ärgerlich ist die Angelegenheit aber auch für den VfL, der nämlich auch auf Celozzi noch eine Weile warten muss. „Ich hoffe, ich bin in drei Wochen fit“, sagte der Außenverteidiger am Freitag.

Tim Hoogland wird beim VfL Bochum wohl rechts verteidigen

Für Gertjan Verbeek ist demnach in seiner Defensive wieder Schmalhans der Küchenmeister. Er wird vermutlich Tim Hoogland, der diese Position in der Vergangenheit bereits auf Schalke und in Mainz bekleidet hat, nach rechts verschieben und Pawel Dawidowicz in die Innenverteidigung neben Felix Bastians stellen. Geht man davon aus, dass Timo Perthel auf der linken Seite wieder in die Startelf rutscht, bleiben für die Reservebank noch die defensiven Alternativen Dominik Wydra (22), Nico Rieble (21), Gökhan Gül (18) und Maxim Leitsch (18), allesamt also junge Leute. Drei aus diesem Quartett werden am Montag in Kaiserslautern bestimmt zum Bochumer Aufgebot zählen.

Nicht nur zum Aufgebot zählen, sondern auch auf dem Platz stehen wird dann Russell Canouse. Weil Gertjan Verbeek Alexander Merkel offenbar nicht als zentralen, defensiven Mittelfeld-Spieler betrachtet, der vor dem Strafraum die entscheidenden Zweikämpfe führt und den Spielaufbau mit großer Ballsicherheit betreibt, bleibt der US-Amerikaner Canouse im Team - und bekommt damit sofort die Gelegenheit, es besser zu machen als noch im Heimspiel gegen Sandhausen.

Im Grunde bleibt es bei der einen Änderung. Hoogland geht nach rechts, Dawidowicz kommt in die Startelf - der Rest ist wie gehabt. Und Peniel Mlapa sollte besser durchhalten im Sturmzentrum. Passiert ihm etwas, wird intern verschoben, muss Johannes Wurtz eine Position vorrücken. Es sei denn, dass Nils Quaschner bereits jetzt Grünes Licht erhält und mitfahren darf in die Pfalz. Ob Arvydas Novikovas bereits das Aufgebot bereichern wird, ist die letzte noch zu beantwortende Frage.

Denn Nando Rafael, der sich zurzeit fit hält beim VfL, ist ja nur ein Trainingsgast.