Bochum. Am Ende der Aufholjagd, eines zähen, mitunter auch unansehnlichen Kampfes um den Aufstieg hat es nicht ganz gereicht. Bochum kämpfte in der Relegation zweimal gegen Mönchengladbach mit allen Mitteln, doch in der Summe setzte sich der Favorit durch.

Am Ende einer langen Aufholjagd, eines zähen, mitunter auch unansehnlichen Kampfes um den Aufstieg hat es nicht ganz gereicht. Bochum kämpfte in der Relegation zweimal gegen Mönchengladbach mit allen Mitteln, schnupperte gestern an der Verlängerung, doch in der Summe setzte sich die individuelle Klasse des Favoriten zu Recht durch.

Glückwunsch, Gladbach. Und Glückwunsch, VfL.

Noch vor wenigen Monaten hätte dieses „Finale“ dem VfL niemand zugetraut. Die Mannschaft, der Verein lag sinnbildlich am Boden. Die Fans kehrten dem Team den Rücken zu, sorgten mit der Nicht-Entlastung von Werner Altegoer und seiner Rats-Crew für einen unrühmlichen „Höhepunkt“ in der Vereinsgeschichte des VfL.

Funkel griff - vielleicht etwas zu spät - durch, sortierte aus, brachte frische Kräfte. Der „neue“ Fußball des VfL war selten attraktiv, aber oft erfolgreich - und immer von Willen, von Teamgeist geprägt. Einsatz, den die Anhänger honorieren, auch in der bitteren Niederlage.

Das ist die Quelle, aus der man Hoffnung schöpfen kann. Es gilt, den Schwung, den im Team und den von den Rängen, mitzunehmen in die nächste Saison. Und: Die Mannschaft, die im Kern zusammen bleibt, und der Trainer müssen sich nicht erst finden. Die Voraussetzungen, das diesmal knapp verfehlte Ziel im Frühjahr 2012 zu erreichen, sind trotz gekürzten Etats besser als vor einem Jahr.