Bochum.. Zweimal hat der VfL Bochum bereits in dieser Spielzeit gegen den TSV 1860 München gespielt und beide Male gewonnen. Den dritten Erfolg peilen die Bochumer am Sonntag in der Allianz-Arena an.

Punkte, Punkte, Punkte - der VfL Bochum muss sich schon als sehr gefräßiges Monster entpuppen, um im Saison-Endspurt noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Ausrutscher darf man sich, unabhängig von Namen und Klasse der Gegner, eigentlich nicht mehr leisten. Was natürlich auch für das sonntägliche Gastspiel bei den Münchener „Löwen“ gilt.

Es ist das dritte Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit, viel zu bestellen hatten die Münchener, die laut Bochums Ex-Trainer Peter Neururer in den vergangenen Jahren von ihrer Führung regelrecht „hingerichtet“ worden seien, bislang nicht. Dank eines Terodde-Tores gewann der VfL das Liga-Spiel in Bochum mit 1:0, es folgte (Tore: Haberer, Hoogland) ein 2:0 im Pokal in der Allianz-Arena. Zwei Spiele, kein Gegentor - ein Indiz für die Stärke des VfL ebenso wie für die Schwäche der Münchener.

Bastians und Simunek können wohl nicht spielen

Dass Gertjan Verbeek vermutlich etwas umstellen muss, weil Felix Bastians eine Fußverletzung plagt und Jan Simunek krank ist, sollte keine Verunsicherung auslösen. „Selbstverständlich“ sei es, sagte Verbeek, dass Malcolm Cacutalua neben Patrick Fabian in die Innenverteidigung rücken würde, wenn Bastians tatsächlich ausfällt. Schließlich habe Cacutalua schon oft gespielt, „zu meiner Zufriedenheit“, so Verbeek.

Allerdings könnte es in diesem Fall einer der jungen Spieler wieder auf die Bank schaffen. Für Gökan Gül wäre es die Zweitliga-Premiere, aber auch David Niepsuj, eigentlich als Außenverteidiger das Talent hinter Stefano Celozzi, kommt infrage. Einmal so richtig in Schwung, brachte Gertjan Verbeek, der sich tags zuvor das 4:4 des VfL beim BVB im Spitzenspiel der U19-Bundesliga West angeschaut hatte, weitere Jungspunde (Saglam, Pavlidis) für einen Bankplatz ins Gespräch. Verbeek gab sich darüberhinaus auskunftsfreudig: „Es kann sein, dass ich im Mittelfeld oder im Angriff einen Wechsel vornehme.“ Auf Simon Terodde, der zuletzt auch dann einen guten Job machte, wenn er nicht getroffen hat, dürfte das allerdings nicht gemünzt sein.

Timo Perthel indes wird nicht zur Bochumer Startelf gehören. Vielleicht aber fährt der Außenverteidiger, dessen Sicht nach seiner im Pokalspiel gegen die Bayern erlittenen Augenverletzung noch etwas eingeschränkt ist, mit und hält sich als Alternative bereit. Wenn der VfL nämlich unbedingt ein Tor benötigt, könnten am Ende Perthels Flanken den Erfolg bringen.

Inzwischen ruhigen Blutes

Ist das Ergebnis in München nicht vorhersehbar, so vertraut man beim VfL doch inzwischen ruhigen Blutes auf das Leistungsvermögen der Mannschaft. „Ich bin der Überzeugung, dass wir immer besser umsetzen, was wir wollen“, sagte der VfL-Trainer. Dass dann auch Punkte herausspringen, ist sehr wahrscheinlich.

Bochum spielt nur Remis

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