Stuttgart. Robin Dutt hat eine Bochumer und Stuttgarter Vergangenheit. Vor dem Spiel des VfL beim VfB äußert er sich zur Situation bei den Stuttgartern

Die Medienschaffenden hätten Robin Dutt auch zum VfL Bochum befragen können. Von Februar 2018 bis August 2019 war er Trainer beim VfL, wurde dann von Thomas Reis abgelöst. Dutt aber war eben auch beim VfB Stuttgart, dem Gegner des VfL Bochum am Samstag, eineinhalb Jahre Sportvorstand. Also wurde Dutt zum VfB befragt. Er sieht es positiv, dass Sportdirektor Sven Mislintat trotz der prekären Situation des VfB Stuttgart Trainer Pellegrino Matarazzo den Rücken gestärkt hat.

„Wenn Jochen Saier das im Abstiegskampf zu Christian Streich sagen würde, würden alle sagen, jetzt kann der Trainer in Ruhe arbeiten“, sagte der 57-Jährige der „Bild“-Zeitung mit Blick auf den SC Freiburg. „Beim VfB werden solche Aussagen anders interpretiert. Dabei ist das doch ein positives Zeichen und sollte im Fußball Schule machen, wenn dem Trainer der Rücken gestärkt wird.“

Dutt sieht tiefgreifende Probleme

Die Stuttgarter sind in der Fußball-Bundesliga in großer Abstiegsgefahr. Vor dem 23. Spieltag belegen sie Platz 17. Der Rückstand auf den Relegationsrang und zum rettenden Tabellenplatz 15 beträgt vor dem Heimspiel am Samstag gegen den VfL Bochum jeweils vier Punkte.

Für den Fall eines erneuten Abstiegs sieht Dutt die Probleme tiefgreifender. „Die üblichen Schrauben, an denen man sonst immer dreht, sind es wohl langfristig nicht“, sagte er. „Ich bin davon überzeugt, dass man die Gründe tiefer und außerhalb von Trainer sowie Sportdirektor suchen muss. Schließlich ist der VfB nicht der einzige Traditionsclub, der immer wieder ins Schlingern gerät.“ mit dpa