Bochum. Statt Aufbruch Absturz, statt Optimismus Angst - dass Sportvorstand Jens Todt, der beim VfL Bochum eine neue Ära einleiten sollte und wollte, nach dieser Hinrunde im Zentrum der Kritik steht, ist kein Wunder. Ein Kommentar.
Statt Aufbruch Absturz, statt Optimismus Angst - dass Sportvorstand Jens Todt, der beim VfL Bochum eine neue Ära einleiten sollte und wollte, nach dieser Hinrunde im Zentrum der Kritik steht, ist kein Wunder. Der von ihm favorisierte Trainer ist, nach massivem Druck des Aufsichtsrates, bereits Vergangenheit, und die Transferpolitik kann man beim besten Willen nicht einmal als durchschnittlich bewerten. Gelashvili, Brügmann, Bertram, Rothenbach, Chaftar, Iashvili, Ortega, Scheidhauer, Tasaka - außer dem zu früh in der Saison erschöpften Musterprofi Iashvili und Tasaka konnte bislang noch niemand Qualität nachweisen.
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Das ist eine Bilanz, die man nur so bezeichnen kann: verheerend.
Hat Todt, ein intelligenter, abwägender Mann mit hinreichender Profi-Erfahrung, die Aufgabe unterschätzt? Und: Hat er sich verrannt in seinem zum Dogma erhobenen Willen, mit einem anderen, „spannenden“ Fußball verloren gegangenes Terrain bei den Fans zurückzuerobern?
Man kann das nur vermuten.
Eine sofortige Trennung wäre vielen aufgebrachten Fans am liebsten. Nur: Ein neuer Mann bräuchte erst einmal ein halbes Jahr, um diesen Klub kennen zu lernen, seine handelnden Personen und seine Projekte. Eine Spontanheilung wäre so wahrscheinlich wie ein Wunder.