Bochum. Trotz des Erfolgs über Bayer Leverkusen, übte VfL-Coach Gertjan Verbeek Kritik an seinem Team. Im Mittelpunkt stand dabei Torwart Manuel Riemann.

Der Trainer des VfL Bochum, Gertjan Verbeek, war trotz des 2:1-Erfolgs gegen den Champions League-Teilnehmer Bayer Leverkusen mächtig angefressen: „Wir haben nicht so schlecht gespielt, gearbeitet und gut verteidigt. Aber wir haben viel Glück gehabt, der Gegner war besser.“ Und dann wurde er deutlicher: „Mit unseren vielen Ballverlusten haben wir den Gegner stark gemacht. Wir haben viel zu viel reagiert und nicht agiert. Daran müssen wir arbeiten. Das hat etwas mit Mut, mit Tempo und mit Erfahrung zu tun. Deshalb spiele ich gerne gegen starke Teams, weil wir da sehen, wo wir uns verbessern können. Leverkusen hat uns das gezeigt.“

"Ich dachte zeitweise, er spielt für Leverkusen"

Richtig ungehalten wirkte der Trainer, was die Leistung des bis dato in der Vorbereitung starken Manuel Riemann anging. Seine Auswechslung zur Mitte der zweiten Halbzeit begründete der Coach wie folgt: „Ich habe gewechselt, obwohl es nicht geplant war, allein, weil er schlecht gespielt hat.“

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Und dann ließ der Niederländer seinem Ärger freien Lauf: „Das muss er sich merken, das würde ich auch in der Liga so machen, wenn er so ein Spiel anbietet. So etwas geht nicht. Er war nicht scharf, nicht konzentriert. Dabei geht es mir gar nicht um das Gegentor. Ich dachte zeitweise, er spielt für Leverkusen. Der gehaltene Elfmeter war das einzige, was er gut gemacht hat.“ 

Timo Perthel, der seit vergangenem Mittwoch über Rückenbeschwerden klagte und in den letzten drei Testspielen nicht zum Zuge kam, signalisierte am Mittwoch Besserung: „Ich kann schon wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen.“