Bochum. Wichtiger Sieg für den VfL Bochum: Mit 1:0 besiegte der VfL den VfL Wolfsburg. Für zwei Spieler gibt es in unserer Einzelkritik die Note 2.
Milos Pantovic war der gefeierte Mann beim VfL Bochum nach dem wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg über den VfL Wolfsburg am ersten Bundesliga-Spieltag des Jahres 2022. Doch nicht nur für Pantovic gibt es in unserer Einzelkritik die Note 2.
Manuel Riemann: Beim ersten Vergleich durfte Bochums Torwart nach fünf Minuten einen Elfmeter von Wout Weghorst halten. Diesmal dauerte es bis zur achten Minute und einem Schuss von Riedle Baku, bis er das erste Mal eingreifen musste. Fiel im Ruhrstadion ohne Zuschauer dann fast nur durch seine gewohnt klaren Ansagen auf. Hielt alle Wolfsburger Versuche sicher fest und musste nur einmal das Glück bemühen, als Ridle Baku knapp aus der Distanz verzog. Note: 2
Cristian Gamboa: Wie erwartet kehrte der Mann aus Costa Rica in die Startformation zurück. Hatte es oft mit dem schnellen Jerome Roussilion zu tun. War damit gut beschäftigt und kam nicht immer ohne Hilfe aus. Steigerte sich im Spielverlauf und neutralisierte Roussilion immer häufiger alleine. Note: 3
Armel Bella-Kotchap: Durchaus überraschend hatte sich Trainer Reis für ihn als Ersatz für den gesperrten Erhan Masovic entschieden. Damit war die Aufstiegs-Innenverteidigung wieder vereint. Bella-Kotchap versuchte es mit viel Ruhe und klaren Pässen. Hielt das lange durch und verzichtete diesmal tatsächlich auf einen sonst für ihn typischen Aussetzer. Note: 3
Maxim Leitsch: Der schnelle Innenverteidiger musste im wahrsten Wortsinn Schwerstarbeit verrichten. Traf oft auf Wolfsburg Ein-Mann-Büffelherde Wout Weghorst. In den meisten Fällen arbeitete Leitsch das gut weg. Wie gewohnt löste er einige Aktionen auch mit seinem Tempo. Note: 2,5
Danilo Soares: Der Brasilianer hat unlängst eine Statistik mit abgefangenen Bällen gepostet, in der weit vorne liegt. Gegen Wolfsburg fing er wenige Bälle ab, arbeitete gewohnt technisch stark die linke Seite rauf und runter. Hatte nach 52 Minuten Glück, als er unter einer Flanke durchtauchte und Wolfsburg Ridle Baku knapp verzog. Note: 2,5
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Anthony Losilla: Der Kapitän ist auch für sein gutes Kopfballspiel bekannt. Gegen Wolfsburg hatte er direkt nach dem Wechsel die bis dahin beste Bochumer Chance, als er nach einem Freistoß frei zum Kopfball kam, aber Koen Casteels genau in die Arme köpfte. Organisierte ansonsten gewohnt lauffreudig und Kopfball stark das Mittelfeld und klärte in der Schlussphase mehrmals mit dem Kopf. Note: 3
Elvis Rexhbecaj: Natürlich wäre es eine der Geschichten gewesen, die nur der Fußball schreibt, wenn der von den Wolfsburgern ausgeliehene Mittelfeldspieler gegen Wolfsburg getroffen hätte. Rexhbecaj versuchte es mehrmals aus der zweiten Reihe, entfernte sich dabei immer weiter vom Tor. Hätte ein Tor vorbereiten können, da er die Standards ausführen durfte. Die kamen deutlich besser, als beim ersten Vergleich der beiden Teams, aber weiter nicht zwingend genug. Note: 3,5
Milos Pantovic: Der Mann, der in der Hinrunde zwei sehenswerte Tore aus der Distanz erzielt hatte, bekam im Mittelfeld den Vorzug vor Eduard Löwen. Pantovic war viel auf dem Platz unterwegs, hatte viele gute Ideen und auch einen sehenswerten Abschluss. Er versuchte es Mitte der ersten Hälfte mit einem Fallrückzieher, der aber war für Koen Casteels im Wolfsburger Tor kein Problem. Traf dann doch, machte das 1:0 aus sechs Metern mit Kopf und Schulter und dem Rücken von Wolfsburgs Sebastiaan Bornauw. Sechs Meter: Das sind ein Zehntel-Pantovic. Note: 2
Takuma Asano: Nachdem er zuletzt gefehlt hatte, belebte er diesmal wieder den Bochumer Angriff. Tauschte immer mal wieder die Seite mit Gerrit Holtmann. Hatte auf beiden Seiten durchaus gute Aktionen, strahlt aber weiterhin keine echte Torgefahr aus und wartet weiter auf sein erstes Tor im VfL-Trikot. Note: 3
Gerrit Holtmann: Sein Tempo bleibt für jeden Gegner schwer zu verteidigen. Traut sich auch immer mehr den Abschluss aus der zweiten Reihe zu. Könnte es gefühlt aber bisweilen noch mehr mit seinem Tempo versuchen. Die Wolfsburger Verteidiger jedenfalls schienen froh, wenn die Laufduelle mit ihm beendet waren. Seine beste Aktion aber war die Flanke auf Milos Pantovic, der zum 1:0 traf. Note: 3
Sebastian Polter: Wirkte wieder deutlich frischer als in den letzten beiden Spielen zum Jahresende. War fast immer anspielbar, schaffte es diesmal besser, Bälle festzumachen und dann abzulegen. Hatte aber keinen Torabschluss und dass ist für einen Mittelstürmer eindeutig zu wenig. Note: 4.
Christopher Antwi-Adjei kam für Asano (78.)
Eduard Löwen für Pantovic (81.)
Robert Tesche für Elvis Rexhbecaj (87.): ohne Noten