Bochum. Drei zuletzt fehlende Spieler des VfL Bochum kehren ins Mannschaftstraining zurück. Zwei Startelf-Profis von Wolfsburg dagegen pausieren.
Thomas Reis hatte nach dem Training am Dienstag gute und schlechte Nachrichten parat bei der Frage nach dem personellen Stand. Drei Spieler kehren ins Mannschaftstraining zurück. Zwei Startelf-Spieler von Wolfsburg dagegen könnten ausfallen beim ersten Bundesliga-Heimauftakt des VfL Bochum gegen Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Ruhrstadion). Und Eduard Löwens Trainingscomeback bleibt ungewiss.
Innenverteidiger Vasileios Lampropoulos kehrte nach dem 0:1 in Wolfsburg mit einem dicken Knöchel zurück. Er war umgeknickt, zog das Spiel aber bis zum Schluss durch. Nähere Untersuchungen ergaben „nichts Gravierendes“, sagt Trainer Thomas Reis.
Bella-Kotchap könnte für Lampropoulos in die Startelf zurückkehren
Bisher hat Lampropoulos individuell trainiert, am Donnerstag soll er möglichst wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Wenn nicht, fällt der 30-Jährige aus und Armel Bella-Kotchap wird in die Startelf zurückkehren, auch wenn er weder in Wuppertal noch im Test am Montag gegen De Graafschap überzeugte. Der Konkurrenzkampf zwischen ihm und Lampropoulos ist aber ohnehin offen.
Auch Außenstürmer Christopher Antwi-Adjei biss sprichwörtlich auf die Zähne in Wolfsburg, hat noch muskuläre Probleme im Oberschenkel. Auch der Tempodribbler soll möglichst Donnerstag wieder das komplette Programm absolvieren.
Gerrit Holtmann ist wieder dabei - Auch Decarli und Novothny kehren zurück
Das wird dagegen Gerrit Holtmann, einer seiner Konkurrenten auf dem Flügel, bereits am Mittwoch wieder schaffen. Der Außenstürmer, in Wolfsburg verletzt fehlend, hat individuell bereits viel mit Ball gearbeitet. „Er ist wieder dabei“, sagt Reis.
Holtmann ist trotz schwacher Leistung in Wuppertal wieder eine Option für Samstag, auch für die Startelf. Für den Kader kommen Verteidiger Saulo Decarli und Angreifer Soma Novothny wieder in Frage. Beide meldeten sich am Dienstag zurück, das Testspiel am Montag hatten sie allerdings noch verpasst.
Eduard Löwen droht auch gegen Mainz auszufallen
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Genau wie Patrick Osterhage, der auszufallen droht. Der junge Mittelfeldspieler ist wegen muskulärer Probleme derzeit nicht am Ball. Ebenso weiterhin fraglich ist das Comeback von Eduard Löwen. Der potenzielle Leistungsträger trainiert nun bereits seit rund zwei Wochen nicht mit dem Team. Stand jetzt muss man damit rechnen, dass der 24-jährige Olympiateilnehmer auch gegen Mainz ausfällt. Sicher nicht dabei ist weiterhin Außenstürmer Danny Blum.
Wer ersetzt Robert Tesche? Auch andere Grundordnung ist eine Option
Ohne Löwen ist völlig offen, wie der Ausfall des gesperrten Sechsers Robert Tesche kompensiert wird. „Ich habe mehrere Ideen im Kopf. Aber wir müssen abwarten, wer einsatzfähig ist und von wem ich dann überzeugt bin, dass er auch seine Leistung bringt“, sagt Reis.
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Die naheliegendste Variante: Anthony Losilla spielt den Sechser, Milos Pantovic (für Tesche) und Elvis Rexhbecaj spielen auf der Acht. Aber auch eine Umstellung der Grundordnung sei eine Option, sagt Reis. Zum Beispiel in ein 4-2-3-1, dem System der Vorsaison. Wobei fraglich ist, wer dann neben Losilla den zweiten Sechser spielen soll. Beim Testspiel dafür aufgedrängt hat sich niemand.
Cristian Gamboa, der in Wolfsburg einen schwachen Tag hatte, konkurriert zudem mit Herbert Bockhorn um den Posten des rechten Außenverteidigers. Bockhorn konnte sich nach überstandener Coronainfektion am Montag im Testspiel allerdings nicht nachdrücklich empfehlen.