Bochum. Türkgücü München hat Insolvenz angemeldet und steht als Absteiger fest. Moritz Römling, vom VfL Bochum nach München ausgeliehen, hat ein Problem.

Moritz Römling hatte klare Pläne. Im kommenden Sommer wollte er zum VfL Bochum zurückkehren, nachdem er vom VfL an den Drittligisten Türkgücü München ausgeliehen worden war. Nun aber hat Türkgücü Insolvenz angemeldet, steht als Absteiger fest und hat den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt. Trainer und Spieler sind ohne Verein und Römling hat ein Problem.

Beziehungsweise hatte. Direkt nachdem bekannt wurde, dass die Münchener den Spiel- und Trainingsbetrieb einstellen, kam zum ersten Mal die Frage auf, ob Römling nun sofort zum VfL Bochum zurückkehrt. Da war es noch nicht abzusehen. Inzwischen ist die Frage geklärt.

Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport beim VfL, beantwortete sie bei der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel. „Wir hatten schon eine Klausel im Vertrag, was passiert, wenn die 3. Liga wegen Corona abgebrochen werden müsste. Da war schon zugesichert, dass er dann zu uns zurückkehren kann. Jetzt ist es so, dass es einen intensiven Austausch gegeben hat und er bei uns ein Trainingsprogramm bekommt, das ihn vernünftig belastet und sein Leistungsvermögen entwickelt.“

Alle Türkgücü-Spieler sind zum 1. April vertragslos

Faktisch sind zunächst einmal alle Türkgücü-Spieler zum 1. April vertragslos. Römling hat aber den laufenden Vertrag beim VfL. Der Linksverteidiger, der in Witten geboren wurde, ist seit 2014 im Verein, spielte in den verschiedenen VfL-Jugendteams. In der Vorsaison war er an den Regionalligisten Wuppertaler SV ausgeliehen, nun an Türkgücü.

Für den VfL hat er bisher vier Zweitliga-Spiele gemacht. Sein Debüt gab er am 23. Februar 2019 gegen Holstein Kiel unter Trainer Robin Dutt. Sein bisher letztes Spiel für den VfL machte er am 2. Januar gegen Darmstadt unter Trainer Thomas Reis.