Bochum. Der Bundesliga-Aufstieg rückt für den Fußball-Zweitligisten VfL Bochum immer näher. Die DFL nennt einige Auflagen für die Erste Liga.
An diesem Montagabend könnte der VfL Bochum dem Aufstieg in die Bundesliga ein gewaltiges Stück näher kommen. Gewinnt der Zweitliga-Spitzenreiter heute beim SV Darmstadt (20.30 Uhr/Sky), kann der Verfolger Hamburger SV nach Punkten nicht mehr vorbeiziehen. Dann könnten nur noch die Spvgg Greuther Fürth und Holstein Kiel den direkten Aufstieg des VfL Bochum verhindern.
Die Planungen für den Aufstieg laufen längst. Was nun feststeht: Sollte der VfL den Sprung ins Oberhaus schaffen, muss er einige Auflagen erfüllen. Wie der Verein am Montag bekannt gab, hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erste Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren getroffen. Demnach muss der VfL einige offene Punkte bearbeiten. Dies sei von Seiten des Klubs aufgrund der Pandemielage aber auch erwartet worden.
Im Falle des Aufstiegs müsste der Klub folgende Auflagen erfüllen:
- Eine dritte hauptamtliche Kraft in der Fanbetreuung einstellen.
- Eine vollamtliche sportpsychologische Betreuung im Nachwuchsleistungszentrum gewährleisten.
- Besondere Medienanforderungen erfüllen (u.a. Kamerapositionen und Verkabelungen). Dazu befinde sich der Klub bereits im Austausch mit der Stadt Bochum.
Außerdem muss der VfL finanzielle Auflagen erfüllen. Diese gibt es nach Informationen dieser Redaktion allerdings nur, wenn der VfL in der kommenden Saison in der 2. Liga spielt. Die Auflagen würden den VfL nicht unerwartet treffen, teilt der VfL mit. Diese hätten sich aus "pandemiebedingten wirtschaftlichen Unwägbarkeiten" ergeben. Allein in dieser Saison rechnet der Zweitligist mit einem Minus von 7,5 Millionen Euro.
In der Bundesliga könnte der VfL dank der TV-Gelder mit einem deutlich höheren Etat planen. Sollte der Sprung ins Oberhaus nicht gelingen, drohen Spielerverkäufe. Für finanzielle Auflagen setzt die DFL eine Frist bis 15. September.
Die Saison geht für den VfL Bochum in den Schlussspurt. Nach dem Auswärtsspiel in Dresden trifft der Zweitiligist noch auf Jahn Regensburg (9. Mai, Heimspiel), 1. FC Nürnberg (19. Mai, Auswärtsspiel) und den SV Sandhausen (23. Mai, Heimspiel). (lo/rari)