Bochum. Nach dem 1:0-Sieg bei Oberligist SG Wattenscheid 09 kann der VfL Bochum kurz durchatmen. Vor dem nächsten Pflichtspiel gegen Hertha BSC Berlin steht der Tabellenfünfzehnte unter Druck. Denn bislang haben die Bochumer nur neun Punkte auf dem Konto.
Nach dem wenig erbaulichen 1:0-Erfolg beim Oberligisten SG Wattenscheid 09 können die Zweitliga-Kicker des VfL Bochum zwei Tage lang „durchatmen“, so Trainer Andreas Bergmann nach der letzten Einheit der Woche am gestrigen Freitagnachmittag. In sechs Tagen steht schon das nächste Pflichtspiel an, daheim gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC Berlin.
Bochum mit Druck gegen Hertha
Die Rollen werden dann klar verteilt sein, die Bochumer sind als Fünfzehnter mit neun Zählern unter Druck, wenngleich momentan noch fünf weitere Teams punktgleich sind.
Mounir Chaftar, der in der Lohrheide neben Torwart Philipp Heerwagen als einziger VfL-Akteur 90 Minuten auf dem Platz stand, lief gestern aus. Bei der morgendlichen Einheit im Kraftraum wurden Marcel Maltritz, Lukas Sinkiewicz, Alexander Iashvili sowie Kevin Scheidhauer geschont und gingen stattdessen laufen.
Delura fehlt noch die Dynamik
Von Michael Delura indes wird man in naher Zukunft wohl noch keine Wunderdinge erwarten können. „Er ist nach seinem zweiten Kreuzbandriss relativ schnell wieder dabei gewesen“, so Bergmann über seinen Offensivmann, in dessen Rückkehr viele Hoffnungen gesetzt werden. Allerdings merkte man noch deutlich, auch in Wattenscheid, „dass Wucht und Dynamik fehlen“, so der Coach: „Er verlangt viel von sich, muss aber vernünftig aufgebaut werden.“ Gerade das Risiko von kleineren Folgeverletzungen bereitet Bergmann Sorgen.
Ähnlich sieht es bei Faton Toski aus: Er hatte in Wattenscheid nur 20 Minuten Einsatzzeit erhalten. „Faton ist einfach noch nicht so weit. Man sieht ihm an, dass er nach seiner Verletzung noch nicht ganz befreit ist“, beurteilt Bergmann die Situation des 25-jährigen Mittelfeldmanns, der nach hartnäckigen Adduktorenproblemen noch nicht in Tritt gekommen ist.