Bochum. Onur Bulut verlässt den VfL Bochum und wechselt zum Aufsteiger SC Freiburg. Viele dieser Identifikations-Figuren gibt es nicht mehr. Ein Kommentar.
Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, wird Onur Bulut den VfL Bochum verlassen und sein sportliches Glück beim SC Freiburg suchen. Dem grundsoliden, stets aufopferungsvoll kämpfenden 22-Jährigen kann man diesen Aufstieg nur gönnen. Und dem Verein kann man keinen Vorwurf machen, einen weiteren Stammspieler zu verlieren.
Zumal Buluts Wechsel Geld in die Kasse spülen wird. In jedem Fall eine siebenstellige Summe, womöglich nicht auf einen Schlag, aber unterm Strich, so viel wird Bulut Freiburg wert sein – ein Jahr später wäre er ablösefrei gewesen. Bulut ist eben immer noch jung, kann sich weiter entwickeln. Wer vor einem Jahr seinen Aufstieg beim VfL so vorhergesagt hat – Respekt.
Bochum steht vor einem Umbruch mindestens in der Offensive
Und doch: Es ist jammerschade, dass ein Junge aus der eigenen Nachwuchsabteilung, der sich mit seinem Einsatz und seiner Art zum Publikumsliebling aufschwang, den VfL verlässt. Viele dieser Identifikations-Figuren gibt es nicht mehr in Bochum. Da man, neben Haberer und Terrazzino, auch mit Simon Teroddes Abgang rechnen muss in diesem Transfersommer, steht Bochum vor einem Umbruch mindestens in der Offensive, den man doch vermeiden wollte. Nicht alles, personell sogar sehr wenig ist eben planbar über Jahre hinweg. Vor allem im Fußball.