Bochum. Der Aufstieg hilft dem VfL Bochum massiv bei der Vermarktung. Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung: „Es geht in Richtung Ausvermarktung.“
Die Woche eröffnete die Medienabteilung des VfL Bochum mit einer weiteren Sponsoren-Meldung. Der Bundesligist meldet, dass das Salzburger Unternehmen Ozonos für zwei Jahre Premiumpartner wird. Die Firma verkauft mobile Luftreiniger. Zuletzt hatten die Bochumer bereits weitere neue Partner vorgestellt. Der Aufstieg scheint bei der Vermarktung massiv zu helfen. Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung der VfL Bochum, ordnet diese Entwicklung ein.
Der VfL Bochum meldet, dass Ozonos neuer Premiumpartner ist. Gefühlt schickt der Verein jede Woche Meldungen dieser Art. Rennen dem VfL Bochum nach dem Aufstieg die Sponsoren die Türen ein?
Wir müssen demütig bleiben und dankbar und glücklich sein. Viele Partner wie Tricorp oder Viactiv haben verlängert. Aber wir bekommen auch neue Partner dazu. Sie kommen sicherlich auch, weil die Bundesliga größer ist und auch unsere Spiele weltweit übertragen werden. Sie setzen darauf, dass der VfL Bochum in der kommenden Saison viel Aufmerksamkeit bekommt, weil er kein normaler Verein ist.
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Ist der Zugewinn an neuen Sponsoren auch ein Verdienst der Entwicklung und Positionierung des VfL als „besonderer Verein“?
Im Leben und im Fußball bekommt man nichts geschenkt. Wir bleiben dankbar, dass wir so positiv wahrgenommen werden. Diese Nahbarkeit, die wir vorleben, ist ja keine Marketing-Idee. Was wir sagen, machen wir auch. Wir wollen möglichst unaufgeregt und konstant weiterarbeiten.
Es geht in Richtung Ausvermarktung
Wie viele Meldungen mit neuen Sponsoren sind noch zu erwarten?
Es geht in der Tat derzeit in Richtung Ausvermarktung. Irgendwann sind die Werbebanden halt alle vergeben. Das ist in Corona-Zeiten wirklich gut. Die Vermarktung hat einen Super-Job gemacht. Ohne entsprechende Vorarbeit wäre das nicht möglich. Dass Sponsoren dazu kommen, liegt an der Entwicklung des VfL Bochum in den vergangenen Jahren und natürlich auch am Aufstieg.
Die erste Runde im Pokal hat der VfL überstanden. Wie bewerten Sie das Spiel beim Wuppertaler SV?
Unsere erste Hälfte war schlecht. Da gibt es nichts zu diskutieren. Ab der zweiten Hälfte war es nicht brillant, aber Wuppertal hatte keine Torchance mehr. Unser Sieg war am Ende verdient.
Für Kaenzig müssen es im Pokal nicht die Bayern sein
Wie wichtig ist es für den VfL Bochum, im Pokal möglichst weit zu kommen?
Die DFL erlaubt, dass man als Bundesligist wirtschaftlich mit der zweiten Runde plant. Wir sind froh über jede weitere Runde und können das Geld natürlich gut gebrauchen. Die Teilnahme an der dritten Runde wäre noch mal lukrativer. Daher wäre ein sportlich machbares Los gut, gerne ein Heimspiel. Es muss nicht Bayern München sein. Gegen die Bayern haben wir zuletzt im Pokal häufiger gespielt. In der Liga haben wir sie ja jetzt auch.
Am Samstag geht es in der Bundesliga für den VfL Bochum los. Worum kümmern Sie sich in dieser Woche besonders?
In dieser Woche treffen wir uns mit dem Gesundheitsamt. Das große Thema bleibt, wie viele Zuschauer zu unserem Heimspiel gegen Mainz zugelassen werden können. Davon hängt ja auch das Ticketing ab. Am 19. August wird es eine neue Corona-Schutzverordnung geben. Danach sehen wir weiter.